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Flugrolle inklusive: Patriots zerlegen desaströse Dolphins

NFL, Week 4: Packers siegen - Hochspannung bei den Titans

Flugrolle inklusive: Patriots zerlegen desaströse Dolphins

Nicht nur dieser Pass landete in seinen Händen: James White von den Patriots durfte zwei Touchdowns für sich verbuchen.

Nicht nur dieser Pass landete in seinen Händen: James White von den Patriots durfte zwei Touchdowns für sich verbuchen. Getty Images

Gegen Jacksonville verloren (20:31), gegen Detroit verloren (10:26), erstmals seit 2002 zwei Spiele in Folge mit zweistelligem Abstand verloren: New England stand ausgerechnet gegen die dreimal siegreichen Miami Dolphins, die auch noch direkter AFC-East-Konkurrent sind, mächtig unter Druck. Doch die Patriots sind immer noch die Patriots - wenn es wirklich eng wird, funktioniert die Franchise wie geschmiert.

Los ging’s mit einem Field Goal von Gostkowski, als nächstes trug Patterson das Ei nach einem 55-Yard-Pass von Brady in die Endzone. Auch der erste Rushing-Touchdown der Saison gelang: White nahm 22 Yards erfolgreich in Angriff, unmittelbar zuvor hatte Miami den Ballbesitz ziemlich dilettantisch bei einem misslungenen Snap verloren.

Sekunden vor der Pause der nächste Patriots-Streich: Brady passte in die Endzone, Dorsetts spektakulärer Catch mit eingebauter Vorwärts-Flugrolle war ein wahrer Augenschmaus - 24:0. Miami hatte übrigens in der ersten Hälfte ganze sieben (!) Yards Laufspiel zusammengebracht. Die Patriots hingegen 118.

Dolphins auch nach der Pause nicht wiederzuerkennen

Würden die Dolphins nochmal zurückkommen? Die Antwort: eher im Gegenteil. Beim Team aus Florida klappte schlicht überhaupt nichts, weder in der Offense noch in der Defense. So brachte selbst ein eigentlich ziemlich misslungener Trickspielzug mit Brady als Receiver neun Yards Raumgewinn; als der Star-Quarterback endlich mal unter Druck gesetzt wurde, warf er das Ei kurzerhand per Bogenlampe zum nächsten Touchdown von White in die Endzone.

Das Debakel für Miami nahm weiterhin seinen Lauf: Michel spazierte 13 Minuten vor Spielende zum nächsten Touchdown, während die hilflosen Dolphins bei 0:38 noch immer nicht auf dem Scoreboard standen. Immerhin: Die bemitleidenswerten Dolphins, inzwischen mit Ersatz-Quarterback Osweiler für Tannehill auf dem Feld, gingen dank Gores Touchdown nicht komplett leer aus.

Der Unterschied der beiden Teams wurde auch in den Statistiken der Quarterbacks sichtbar. Brady leistete sich zwei Interceptions, brachte aber auch 23 seiner 35 Pässe an den Mann, warf für 274 Yards und drei Touchdowns. Sein Pendant Tannehill hatte da weniger zu bieten (11-20, 100 YDS, 1 INT).

Packers melden sich gegen Buffalo zurück

Auch die Green Bay Packers standen nach dem glücklichen Remis gegen die Minnesota Vikings und der Pleite gegen Washington unter Zugzwang. Gegen Buffalo ließen Rodgers & Co. nichts anbrennen und gewannen deutlich mit 22:0. Graham nach einem 3-Yard-Pass von Rodgers (das erste gelungene Zusammenspiel der beiden in dieser Saison) und Jones per Laufspiel waren für die Touchdowns zuständig, den Rest besorgte Crosby mit drei Field Goals (2x 52 und einmal 36 Yards). Rookie-Quarterback Allen gelang hingegen gar nichts, er leistete sich unter anderem drei Turnovers (zwei Interceptions, ein Fumble). Für die Packers war es der erste Shutdown seit einem 9:0-Sieg gegen die Jets im Jahr 2010.

Hochspannung in Tennessee: Davis wird zum Matchwinner

Spannend bis zum Schluss war's dafür in Tennessee. Gegen den Meister Philadelphia ging es in die Overtime, in der die Eagles per Field Goal in Front gingen. Der letzte Drive der Titans wollte aber einfach nicht enden. Mal passte Quarterback Mariota beim Fourth Down akkurat zum Mann, mal sorgte eine Pass Interference (ebenfalls im vierten Versuch) dafür, dass es weiter nach vorne ging. Nach einem weiteren gelungenen vierten Versuch waren die Titans der Endzone nah. Und tatsächlich: Davis fing Mariotas starken 10-Yard-Pass in der Endzone zum 26:23!

Trubisky-Gala! Chicago holt dritten Sieg in Folge

Dass zwischen den Chicago Bears und den Tampa Bay Buccaneers keine Spannung aufkam, lag ziemlich offensichtlich an Mitchell Trubisky. Der Bears-Quarterback warf für satte sechs Touchdowns und dürfte mit diesem persönlichen Rekord einigen Fantasy-Managern leuchtende Augen beschert haben. Das 48:10 war gleichbedeutend mit dem dritten Sieg in Folge für das Franchise aus Illinois. Buccaneers Edel-Oldie Fitzpatrick, gerne auch "Fitzmagic" genannt, blieb zur Pause auf der Bank. Da lag sein Team bereits mit 3:38 zurück.

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Brady, Rodgers, Wentz, Ryan - Quarterbacks 2018