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Packers verlieren bei Rodgers' Rückkehr - NFL, Week 15: Vikings und Eagles siegen - Jags in den Play-offs

NFL, Week 15: Vikings und Eagles siegen - Jags in den Play-offs

Packers verlieren bei Rodgers' Rückkehr

Gab ein durchwachsenes Comback: "Gunslinger" Aaron Rodgers.

Gab ein durchwachsenes Comback: "Gunslinger" Aaron Rodgers. Getty Images

Rodgers nicht bei 100 Prozent

Nur acht Wochen waren seit Rodgers' Schlüsselbeinbruch vergangen. Gegen die Carolina Panthers (10:4) kehrte der "Gunslinger" der Green Bay Packers zurück, obwohl seine Verletzung noch nicht zu 100 Prozent auskuriert war. Doch Rodgers und die Packers waren bereit, ein gewisses Risiko einzugehen, um doch noch die Play-offs zu erreichen. Dieser Plan ging beim 24:31 in Carolina schief.

Zwar feierte Rodgers ein solides (26/45, 290 Yards, drei TDs), aber auch keineswegs ein fehlerfreies Comeback (erstmals seit 2009 drei Interceptions in einem Spiel). Insgesamt merkte man ihm die Unsicherheit nach seiner Verletzung sowie die fehlende Spielpraxis deutlich an. Und so war es einfach zu wenig, um das Duell gegen Cam Newton (20/31, 242 Yards, 4 TDs) für sich zu entscheiden. Bei einer ausgeglichenen Bilanz von je sieben Siegen bzw. Niederlagen hat Green Bay sein Schicksal zwei Spieltage vor dem Ende der Regular Season nicht mehr in der eigenen Hand.

Vielmehr könnten die Atlanta Falcons im Monday Night Game gegen Tampa Bay schon sämtliche Play-off-Hoffnungen der Packers begraben. Sollten die Buccaneers ihr Spiel gewinnen, dann müssten Rodgers und Co. auf jeden Fall gegen Minnesota und in Detroit gewinnen sowie auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen.

474 Tage später: Bridgewater kehrt zurück

Etwas länger als auf Rodgers hatten die Minnesota Vikings auf ihren eigentlichen Nummer-1-QB verzichten müssen. Teddy Bridgewater stand beim 34:7-Erfolg erstmals seit dem 10. Januar 2016 wieder auf dem Feld. Der 25-Jährige hatte sich am 30. August 2016, also vor genau 474 Tagen, in der Vorbereitung eine sehr schlimme Knieverletzung zugezogen und verpasste daraufhin die komplette 2016er Saison.

Gegen die Cincinnati Bengals durfte Bridgewater aber nicht von Beginn an das Spiel der Vikings leiten, sondern erst beim Spielstand von 34:0 im Schlussviertel. Case Keenum (20/23, 236 Yards, 2 TDs) hatte Minnesota einen beruhigenden Vorsprung herausgespielt, sodass es wenige Minuten vor dem Ende zum QB-Wechsel kam. Allerdings lief nicht alles perfekt für Bridgewater: Schon sein erster Pass wurde von der Bengals-Defense abgefangen. Am Sieg und dem damit verbundenen Divisions-Titel in der NFC North änderte dies aber nichts mehr: Die Vikings stehen in der Post Season, die am 4. Februar mit Super Bowl 52 in deren Stadion auch endet.

Foles startet mit Sieg in die Post-Wentz-Zeit

Nick Foles

Vier Touchdown-Pässe: Wentz-Vertreter Nick Foles. Getty Images

Eine neue Quarterback-Zeitrechnung begann derweil für die Philadelphia Eagles (12:2), wenngleich auch eine der ungewollten Art: Denn die Eagles müssen für den Rest der Saison auf ihren herausragend aufspielenden QB Carson Wentz (Kreuzbandriss) verzichten.

Mit Nick Foles als Dirigent tat sich Philly bei den New York Giants lange Zeit sehr schwer. Erst in den Schlusssekunden konnte der 34:29-Erfolg dingfest gemacht werden. Foles zeigt sich dabei als würdiger Vertreter von Wentz: Der 28-Jährige warf bei 237 Yards vier Touchdown-Pässe und hatte damit großen Anteil daran, dass die Eagles in der ersten Play-off-Runde sicher ein Freilos haben werden.

Play-off-Picture:

Jags sind durch

Die Jacksonville Jaguars (10:4) haben sich mit einem beeindruckenden 45:7-Erfolg gegen die Houston Texans ihre Teilnahme an der K.-o.-Runde gesichert. Das Team aus Florida hatte auch ohne den verletzten Running Back Leonard Fournette (Quadrizeps) keine Probleme, Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen. Schon zur Halbzeit hatte es 31:0 für die Raubkatzen gestanden, die damit einen neuen Franchise-Rekord aufstellten. Auch die Defensive der Jags war einmal mehr bärenstark und trug dazu bei, dass Jacksonville schon zum sechsten Mal mit mehr als 20 Punkten Differenz siegte.

Stichwort Defense - damit landet man automatisch bei den Baltimore Ravens (8:6). Der Super-Bowl-Champion von 2013 feierte nach der knappen 38:39-Niederlage in Pittsburgh einen klaren 27:10-Erfolg bei den Cleveland Browns (0:14). Die Abwehr um Terrell Suggs, Brendan Williams und Eric Weddle schnappte sich gleich vier Takeaways (insgesamt 33, Liga-Spitze!). Doch auch Punter Sam Koch hatte seinen Anteil am Sieg: Gleich drei seiner Punts landeten innerhalb der gegnerischen 5-Yard-Linie, und machte es damit für Browns-Spielmacher DeShone Kizer schwer, die Offensive ins Rollen zu bringen.

Buffalo und Baltimore gleichauf

Joe Flacco

Führte die Ravens weiter in Richtung Play-offs: Quarterback Joe Flacco. imago

Ebenfalls bei 8:6 stehen die Buffalo Bills, die ihr Heimspiel gegen die Miami Dolphins (6:8) mit 24:16 für sich entschieden. Eine Woche nach der Schneeballschlacht gegen die Colts herrschten diesmal wieder reguläre Bedingungen in Buffalo. Trotzdem konnte Miami nach dem Sieg über die New England Patriots nicht an Fahrt aufnehmen. Quarterback Jay Cutler warf gleich drei Picks. Buffalos Running Back LeSean McCoy knackte derweil mit seinen zwei Scores die Reichweite von 10.000 Rushing-Yards in seiner Karriere.

In der NFC haben sich unterdessen die New Orleans Saints (10:4) in gute Ausgangssituation vor den beiden letzten Spieltagen gebracht. Mit Rookie-Running-Back Alvin Kamara wieder an Bord gewannen die Saints gegen die New York Jets (5:9) mit 31:19.

Ergebnisse, Week 15

Thursday Night, 14. Dezember (Ortszeit)

Indianapolis - Denver 13:25

Samstag, 16. Dezember

Detroit - Chicago 20:10
Kansas City - L.A. Chargers 30:13

Samstag, 16. Dezember

Jacksonville - Houston 45:7
Cleveland - Baltimore 10:27
Carolina - Green Bay 31:24
Buffalo - Miami 24:16
Minnesota - Cincinnati 34:7
Washington - Arizona 20:15
New York Giants - Philadelphia 29:34
New Orleans - New York Jets 31:19
Seattle - Los Angeles Rams
San Francisco - Tennessee
Pittsburgh - New England

Sunday Night

Oakland - Dallas

Monday Night, 18. Dezember

Tampa Bay - Atlanta

ssc

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