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Der Traum lebt: Aaron Rodgers nimmt in Green Bay Fahrt auf! - Die Packers hoffen auf einen Lauf in der NFL bis 10:6

Die Packers hoffen auf einen Lauf bis 10:6

Der Traum lebt: Rodgers nimmt in Green Bay Fahrt auf!

Die Sehnsucht der Packers-Fans hat sich erfüllt: Aaron Rodgers kehrt in Week 15 zurück.

Die Sehnsucht der Packers-Fans hat sich erfüllt: Aaron Rodgers kehrt in Week 15 zurück. imago

Die Green Bay Packers hoffen noch immer auf die Teilnahme an den NFL-Play-offs 2017/18. Was es dazu braucht? In erster Linie natürlich drei Siege an den drei letzten Spieltagen, damit die Käsestädter am Ende der Regular Season mit einer Bilanz von 10:6 einlaufen würden. Außerdem müssen von den aktuell besser platzierten Teams aus Seattle (8:5), Atlanta (8:5) und Carolina (9:4) noch mindestens zwei überholt werden, um eines der begehrten zwei Wild-Card-Tickets in der National Football Conference (NFC) zu ergattern. Denn mit dem Divisionstitel in der NFC North wird es wohl nichts mehr - Minnesota steht bei 10:3.

Klingt im Grunde alles nach einem zweiten Teil von "Run-The-Table" oder "R-E-L-A-X" - den geflügelten Worten, die Packers-Quarterback Aaron Rodgers im vergangenen Jahr angekündigt und in die Tat umgesetzt hatte . Damals war das Team aus dem US-Bundesstaat Wisconsin nach einem 4:6-Saisonstart am Ende mit 10:6 in die Endrunde gekommen und dort erst im NFC-Finale an Atlanta (21:44) gescheitert.

Comeback gegen die Panthers steht bevor

Der "Gunslinger" aus Green Bay und Nachfolger von Legende Brett Favre ist auch das Stichwort: Denn Rodgers wird am kommenden Sonntag (19 Uhr) beim Gastspiel bei den Carolina Panthers nach seiner langwierigen Verletzung wieder aktiv in den Kader zurückkehren. Das hat der QB inzwischen selbst bestätigt. "Es war ein sehr langer Weg von dort bis heute", schrieb der Spielmacher bei "Instagram" zu einem älteren Foto von sich im Krankenbett. "Ich freue mich mitzuteilen, dass mir die Ärzte grünes Licht für eine Rückkehr gegeben haben."

Der 34-jährige Star hatte in Week 6 bei der 10:23-Niederlage gegen die Minnesota Vikings bei einem harten Tackle von Linebacker Anthony Barr einen Schlüsselbeinbruch erlitten . Seitdem kämpfte sich Rodgers, zweimal wertvollster Spieler der Liga (MVP) und einmaliger Super-Bowl-Sieger, in der Reha zurück. Fortschritte wurden wöchentlich dokumentiert: Vom Krankenhaus ging es zu leichten Übungen und zurück an die Seitenlinie als Unterstützungs-Coach für Ersatzmann Brett Hundley, ehe "ARod" schon wieder weite Pässe warf - und damit die Packers-Fangemeinschaft erst recht in einen Hype versetzte.

Aaron Rodgers (links) und Jordy Nelson

Werden wieder vereint sein: Aaron Rodgers (links) und Star-Receiver Jordy Nelson. imago

Nun hat sich nach Ablauf der mindestens vorgeschriebenen acht Wochen auf der Injured Reserve List das Comeback des Superstars, der allein mit seiner Präsenz den Gegnern Furcht und seinem Team immenses Selbstvertrauen verleihen würde, realisiert.

Ersatzmann Hundley, der in Abwesenheit des Routiniers eine ordentlich 3:4-Bilanz vorzuweisen und zuletzt mit einem 26:20 gegen Tampa Bay und einem 27:21 in Cleveland zwei Overtime-Siege in Folge mit auf den Weg gebracht hat, kann das naturgemäß (noch) nicht leisten. Denn Rodgers ist eben einer der besten Quarterbacks, die dieses Spiel jemals auf diesem Niveau gespielt haben. So erscheint es dem Vernehmen nach aus Sicht der Vereinsoffiziellen sinnvoll, das kleine Restrisiko bei den Panthers in Kauf zu nehmen - und den Stammspieler eben wie erwartet starten zu lassen.

Heilung bei 80 Prozent

Brett Hundley

Steht parat, falls Aaron Rodgers nicht mehr in der Regular Season zurückkommt: Brett Hundley. imago

Nach seinem Schlüsselbeinbruch in seinem rechten Wurfarm sind trotzdem leichte Zweifel angebracht. Der Knochen ist erst zu 80 Prozent ausgeheilt - eine neuerliche Verletzung bei einem neuerlichen Hit könnte Auswirkungen auf die 2018er Saison haben. Head Coach Mike McCarthy hatte dazu jüngst gesagt: "Dr. McKenzie sieht sich das nun genau an. Etliche medizinische Faktoren spielen bei der Entscheidung eine Rolle. Wir stehen nun alle da und warten ab." Das "Go" vom Arzt ist aber inzwischen bestätigt.

Es bleibt aber obendrein abzuwarten, ob der Führungsspieler (13 Touchdowns und 1367 Yards sowie 4:1-Siege in den ersten fünf Wochen) tatsächlich am Sonntag direkt wieder abliefern kann - und sein Team mit famosen Pässen und Aktionen zum Sieg treiben kann. Eines scheint sicher: Falls Rodgers über die gesamte Zeit spielen sollte, dürfte er die allermeiste Zeit geschützt in der "Pocket" verbringen und von dort Zuspiel schnell an den Mann bringen - um sich nicht in allzu große Gefahr zu bringen.

In jedem Fall wird sich auch Ersatzmann Hundley bestens vorbereiten. Der 24-Jährige zeigt sich bereit: "Mein erster Gedanke ist und bleibt, unser aller Hoffnungen am Leben zu halten, damit wir noch in die Endrunde einziehen können. Und nach wie vor haben wir die Chance dazu."

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