Football

Betrunken am Steuer eingeschlafen: Cardinals feuern Floyd

Quarterback Palmer bedauert Abgang seines Freunds

Betrunken am Steuer eingeschlafen: Cardinals feuern Floyd

Vier Touchdowns in dieser Saison: Arizonas Wide Receiver Michael Floyd.

Vier Touchdowns in dieser Saison: Arizonas Wide Receiver Michael Floyd. imago

Floyd verschlief in seinem SUV mindestens zwei Grünphasen und machte auf diese Weise die Ordnungshüter auf sich aufmerksam. Laut Polizeibericht hat der Profi ausgesagt, er sei auf dem Weg zum Flughafen gewesen, um seinen Neffen abzuholen. Erst gab er zu, einen Drink genommen zu haben, später erhöhte er die Angabe auf zwei. Er änderte seine Geschichte offenbar mehrfach. Einmal behauptete Floyd, auf dem Rückflug mit dem Team vom Spiel in Miami (23:26) Wein getrunken zu haben. Dann wollte er in einem Hotel zum Glas gegriffen haben.

Floyd war einst 2012 von den Cards in der ersten Draft-Runde gezogen worden. In seiner zweiten Saison hatte der Passempfänger über 1.000 Receiving-Yards erreicht, insgesamt aber eher nie überzeugt.

Cardinals-Coach Bruce Arians wollte sich derweil nicht detailliert zu dem Thema äußern. Allerdings bestätigte der Trainer, dass der Beschluss in einem Gespräch zwischen ihm, General Manager Steve Keim und Präsident Michael Bidwill einstimmig gefallen sei. Letzterer sprach von einer "schweren Entscheidung, die wir treffen mussten". Quarterback Carson Palmer traf Floyds Demission besonders: "Das ist ein harter Tag. Mike ist ein enger Freund von mir, außerhalb der Saison golfen und trainieren wir gemeinsam. Ich glaube an ihn."

Patriots schlagen zu

An ihn glauben tun in jedem Fall die New England Patriots: Denn das NFL-Franchise um Quarterback Tom Brady reagierte prompt und nahm Floyd mit sofortiger Wirkung unter Vertrag. Nach der schwerwiegenden Verletzung von Tight End Rob Gronkowski gibt der Receiver den Pats in jedem Fall mehr Breite im Kader um Julian Edelman, Chris Hogan und Malcolm Mitchell.

las/mag