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Aaron Rodgers "zieht schneller als John Wayne"

NFL, Week 12, Monday Night: Packers siegen in Philadelphia

Aaron Rodgers "zieht schneller als John Wayne"

Überragender Auftritt in Philadelphia: Aaron Rodgers hielt die Green Bay Packers im Play-off-Rennen.

Überragender Auftritt in Philadelphia: Aaron Rodgers hielt die Green Bay Packers im Play-off-Rennen. Getty Images

Überlegenes Green Bay

Mit einer beeindruckenden Offensivleistung haben die Green Bay Packers das Tief von vier aufeinanderfolgenden Niederlagen beendet und vielleicht den ersehnten Run auf die Play-offs gestartet: "The Pack" gewann bei den Philadelphia Eagles, die die ersten vier Heimspiele im Lincoln Financial Field gewonnen hatten, hochverdient mit 27:13.

Mit 387:292 Total Yards, 25:20 First Downs, keinem Turnover und 35:23 Minuten Ballbesitz mit dem Angriff lagen die Packers in allen wichtigen Statistiken deutlich vorne - und stellten die eigene Bilanz mit diesem wichtigen Sieg auf 5:6. In der NFC North liegt aber noch ein weiter Weg vor den Packers, blickt man auf die Konkurrenz aus Minnesota (6:5) und Detroit (7:4). ARod: Der bessere Western-Star?

Und dennoch: Die Käsestädter wirken plötzlich wieder wie ein ernstzunehmender Kandidat. Den größten Anteil daran hat Rodgers, der laut Headcoach Mike McCarthy einen "unfassbar guten Job gemacht hat". Der "Gunslinger" (Revolverheld), der am kommenden Freitag 33 Jahre alt wird, erreichte gegen die Eagles bei 30 von 39 angebrachten Pässen stolze 313 Yards und zwei Touchdown-Pässe bei keiner Interception. In der gesamten Regular Season hatte bis dato kein (!) Spielmacher über 300 Yards gegen Philly verbucht.

Beeindruckend waren vor allem seine schnellen Pässe direkt nach dem Snap. Teilweise vergingen nicht einmal vier Zehntel einer Sekunde, schon flog der Ball in Richtung eines Receivers - darunter Davante Adams (113 Yards, zwei TDs) und Jordy Nelson (91 Yards). Das Auftreten von Rodgers faszinierte auch ESPN-Experte Jon Gruden, einst NFL-Cheftrainer in Oakland (1998 bis 2001) und Tampa Bay (2002 bis 2008) sowie Super-Bowl-Sieger 2002/03 mit den Bucs: "Aaron Rodgers ist herausragend - sein Arm, seine Körperbewegungen, seine mentale Stärke. Er zieht schneller als John Wayne."

Rodgers: "Die O-Line hat dominiert"

Der Star-Quarterback selbst zeigte sich derweil bescheiden - obwohl der NFL-Champion von 2010/11 seit Wochen gewaltig aufdreht und in den letzten sechs Spielen mit 17 TDs, lediglich drei Interceptions und 1904 Yards die anfängliche Kritik an seinen Leistungen komplett verblassen lässt: "Die Jungs haben das alle zusammen großartig gemacht. Gerade bei Third Downs (10 von 14; Anm.d.Red.) waren wir überzeugend. Auch die Offensive Line hat dominiert und keinen Sack zugelassen. Das war ein wichtiger Sieg für uns - und ich hoffe, wir können daran nächste Woche (gegen Houston; Anm.d.Red.) anknüpfen."

Davante Adams

Touchdown Packers! Davante Adams brachte das Ei zweimal in die Endzone. Getty Images

Für Philly um Rookie-Quarterback Carson Wentz (254 Yards, kein TD-Pass, ein TD-Rush, eine Int.) dürfte die Saison derweil fast schon gelaufen sein. Wie Green Bay stehen die Eagles zwar bei 5:6, doch in der eigenen NFC East sind Dallas (10:1), New York (8:3) und Washington (6:4:1) dieses Jahr deutlich stärker als die Konkurrenz der Packers.

Statistik

Ergebnisse, Week 11

Thanksgiving, 24. November (Ortszeit)

Detroit - Minnesota 16:13
Dallas - Washington 31:26
Indianapolis - Pittsburgh 7:28

Sunday, 27. November

Chicago - Tennessee 21:27
Buffalo - Jacksonville 28:21
Baltimore - Cincinnati 19:14
Atlanta - Arizona 38:19
Cleveland - New York Giants 13:27
New Orleans - Los Angeles 49:21
Miami - San Francisco 31:24
Houston - San Diego 13:21
Tampa Bay - Seattle 14:5
Oakland - Carolina 35:32
New York Jets - New England 17:22

Sunday Night

Denver - Kansas City 27:30 n.V.

Monday Night, 28. November

Philadelphia - Green Bay 13:27

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