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DVV-Frauen: Nach Arbeitssieg im Achtelfinale

Volleyball-EM in Georgien

DVV-Frauen: Nach Arbeitssieg im Achtelfinale

War als Punktlieferantin zur Stelle: Denise Hanke.

War als Punktlieferantin zur Stelle: Denise Hanke. imago

Nach der unnötigen Auftaktniederlage gegen den zweimaligen EM-Gewinner Polen und einem Ruhetag leistete sich der EM-Fünfte von 2015 aber viel zu viele vermeidbare Fehler. Mit einem klaren Erfolg gegen den gefährlichen Co-Gastgeber Aserbaidschan am Montag (16 Uhr) in Baku könnte Koslowskis Mannschaft im Idealfall sogar noch als Gruppensieger direkt ins Viertelfinale der Endrunde einziehen.

Die Deutschen fanden schwer in die Partie und lagen mit 5:9 zurück. Probleme hatte Koslowskis Team, wenn es seinen ersten Angriff nicht durchbrachte. "Mit Geduld und Ruhe spielen", empfahl der Coach des SSC Palmberg Schwerin in einer Auszeit. Mit gleich drei erfolgreichen Aufschlägen von Zuspielerin Denise Hanke zum 9:9 und später auch von Diagonalangreiferin Louisa Lippmann hielt die Auswahl dagegen.

Einen Tag nach ihrem 23. Geburtstag, der mit einer Erdbeertorte und einem Ständchen im Hotel gefeiert wurde, bescherte Lippmann ihrer Mannschaft vier Satzbälle - der zweite saß. Koslowski moderiert bislang erfolgreich den Umbruch. Gleich sieben EM-Novizen stehen in seinem Kader. Auch die Resultate sprechen für den erst 33 Jahre alten Coach: Qualifikation für die WM 2018 in Japan, Rang zwei beim Prestigeturnier in Montreux und Platz drei beim Grand Prix - auch wenn es nicht immer gegen Hochkaräter ging.

Ihren nicht unkomplizierten Lernprozess setzten die Deutschen gegen Ungarn fort. Wieder starteten sie mühsam in den Satz und leisteten sich Fehler um Fehler, Lippmann gelang kaum etwas. Ungarn nutzte das, setzte sich auf 9:4 sowie 18:11 ab und gewann Durchgang zwei.

Die Deutschen fanden weiter keine Konstanz. Wenn es eng wurde, war jedoch diesmal Hanke als Punktlieferantin hellwach und führte die junge Mannschaft trotz zwischenzeitlichen 13:15 zum Satzgewinn. Mit höherer Konzentration und Intensität legten Lippmann & Co. im vierten Abschnitt los. Den Ungarinnen schwanden allmählich die Kräfte. Mit 15:9 setzten sich die couragierten Deutschen ab und bauten ihre Führung sogar noch auf 21:13 aus. Der Matchball war Formsache.

dpa