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NFL-Splitter: Pats akzeptieren Strafmaß - Extrapunkt-Änderung

Snap erfolgt von der 15-Yards-Linie

NFL-Splitter: Pats akzeptieren Strafmaß - Extrapunkt-Änderung

Künftig wird es nicht mehr so leicht: der Kick zum Extrapunkt in NFL-Spielen.

Künftig wird es nicht mehr so leicht: der Kick zum Extrapunkt in NFL-Spielen. Getty Images

Die Affäre um die falsch aufgepumpten Bälle der Patriots dauert in den Augen von Klubchef Robert Kraft "bereits viel zu lange". Also erging folgender Beschluss: "Auch wenn ich dem Urteil nicht zustimme, habe ich Respekt vor dem NFL-Commissioner Roger Goodell. Ich glaube, dass er im besten Interesse der 32 Teams handelt", so Kraft.

Der amtierende Super-Bowl-Gewinner wird somit die Geldbuße in Höhe von einer Million Dollar begleichen, zwei Draftpicks zurückgeben und in den ersten vier Spielen auf den gesperrten Star-Quarterback Tom Brady verzichten, der in die Affäre verwickelt gewesen sein soll. Bradys Agent Don Yee hatte direkt nach dem Urteilsspruch einen Protest angekündigt. "Die Strafe entbehrt jeder rechtlichen Grundlage", sagte Yee.

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Eine Untersuchungskommission in dieser Sache hatte die Vorfälle im Play-off-Halbfinale zwischen New England und den Indianapolis Colts (45:7) untersucht und abschließend ein 243-seitiges Dokument vorgelegt. Das Ergebnis war, dass Mitarbeiter der Patriots "wahrscheinlich" die Bälle zu schwach aufgepumpt hätten. Auch eine Absicht und Bradys Kenntnis davon sei "eher wahrscheinlich als nicht" gewesen.

Extrapunkt fortan aus 32 Yards

Nicht nur durch die Brady-Sperre wirft die Saison 2015 schon ihre Schatten voraus. Auch eine Regeländerung sorgt für Aufsehen. Und zwar wird künftig der Ball beim Extrapunkt nach einem Touchdown von der 15-Yard-Linie gesnappt, der Kick erfolgt dann aus 32 oder 33 Yards. Ursprünglich lag das Ei beim Extrapunkt an der 2-Yard-Linie. Bei der Two-Point-Conversion bleibt es beim Startpunkt zwei Yards vor der Goalline.

Ebenfalls neu: Der Spielzug endet nicht automatisch mit dem Kick oder Angriff (Two-Point-Conversion), bei einem Block oder Turnover hat die Defense die Chance, durch einen Lauf in die gegenüberliegende Endzone zwei Punkte zu sammeln. Lediglich die Washington Redskins und die Oakland Raiders stimmten gegen die neue Regelung, die ins Leben gerufen wurde, weil die Kicker seit der Saison 2010 99 Prozent der Extrapunkte verwandelten. Höhere Spannung und mehr Two-Point-Conversions - das sind die Ziele der NFL. Bei der neuen Entfernung sinkt die Wahrscheinlichkeit eines Treffers auf 90 Prozent - zu wenig in den Augen der Kritiker.

aho