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Erneut im Klub der 4000er: Saints-Anführer Brees

NFL, Week 15, Monday Night: New Orleans muss daheim liefern

Erneut im Klub der 4000er: Saints-Anführer Brees

Glückwunsch an den Kollegen: Jay Cutler (re.) musste Drew Brees zum Erfolg gratulieren.

Glückwunsch an den Kollegen: Jay Cutler (re.) musste Drew Brees zum Erfolg gratulieren. Getty Images

New Orleans lebt noch

Aus gutem Anlass hatte ESPN jüngst die NFC South nochmals auf die Schippe genommen, da sich hier vier teils hoch eingeschätzte Teams über die Monate hinweg extrem uninspiriert zeigen. Der Wortlaut über die Staffel der vier Franchises aus Tampa Bay, Atlanta, New Orleans und Carolina: "Nennt ihn den Enttäuschungs-Cup, den Bowl der Unter-ihren-Möglichkeiten-Gebliebenen oder den Kampf der Wir-sind-nicht-so-gut-wie-wir-gehofft-hatten-Teams. Doch wie erwähnt kann eben eine Mannschaft am Ende doch noch feiern - und als Divisionserster gar in der Wild-Card-Round ein Heimspiel bestreiten."

Die besten Karten haben seit dem Monday Night Game auf dem Soldier Field zu Chicago wieder die Saints um Headcoach Sean Payton, bei denen schon vorab nicht alles schlecht gelaufen war. Die Offensive um Quarterback Drew Brees zählt zum Beispiel mit den in Chicago erzielten 443 Yards mit aktuell 5916 Yards nach wie vor zu den besten Angriffsreihen der Liga.

Brees bleibt gefährlich – Cutler bleibt schwach

"Ich denke, dass wir gezeigt haben, dass wir mit Missgeschicken umgehen können", erinnerte Trainer Payton nach Spielende noch einmal an die jüngsten Misserfolge (vier Heimpleiten in Folge) und die nun gezeigte Reaktion. "Lasst uns nun sicherstellen, dass wir mit dem Erfolg umgehen können." Die beiden Duelle gegen die NFC-South-Rivalen Atlanta und Tampa Bay warten schließlich noch in der Regular Season 2014.

Week 15 im Überblick

Spielmacher Brees kam in der Partie auf 375 Yards und drei Touchdown-Pässe, führte seinen Angriff damit wie in besten Zeiten wieder an. Interception? Fehlanzeige! Ganz im Gegensatz zu Chicagos Jay Cutler (194 Yards), der mit seinen drei Fehlwürfen weiter in der Kritik stehen dürfte und nun neben 26 TD-Pässen außerdem schon alarmierende 15 Interceptions und elf Fumbles hat. Genauso viele Erfolgserlebnisse wie Turnovers. Das ist schlichtweg zu viel für einen Spieler seiner Klasse.

Im neunten Jahr in Folge: Brees erreicht 4000 Yards

Zurück zu Brees, der mit seinen erreichten Yards wieder einmal die 4000er Marke knackte – zum neunten (!) Mal in Folge. Von seinen drei TD-Pässen erreichten zwei dieses Mal Tight End Josh Hill (acht und sieben Yards), einer flog in die Arme von Wide Receiver Marques Colston (neun Yards). Nach drei Quartern stand es bei einem zusätzlichen Field Goal von Kicker Shayne Graham aus 25 Yards schon 24:0. Die zwei Scores der Hausherren nach Cutler-Zuspielen durch Marquess Wilson (ein Yard) und Alshon Jeffery (sieben Yards) waren demnach nur noch Ergebniskosmetik. Saints-Läufer Mark Ingram steuerte noch einen Rush in die Endzone über 15 Yards bei.

"Das Wichtigste ist", erklärte Brees mit Hinblick aufs kommende Heimspiel, in dem endlich wieder ein Sieg eingetütet werden soll und auch muss, "es kommt nicht darauf an, wo wir spielen - und nicht darauf, gegen wen. Das Wichtigste ist, dass wir Saints-Football spielen und diesen zusammen durchführen."

Das Play-off-Picture

Neben den sicher qualifizierten AFC-Teams New England (11:3), Denver (11:3) und Indianapolis (10:4), die allesamt schon sicher Erster in ihren Divisionen sind, zeigt sich ansonsten folgendes Bild: Die sieben Franchises Baltimore, Pittsburgh (beide 9:5), Cincinnati (9:4:1), Kansas City, San Diego, Buffalo (alle 8:6) und Houston (7:7) kämpfen noch um drei verbleibende freie Plätze.

In der NFC ist Arizona (11:3) nahezu sicher qualifiziert - beste Chancen haben auch die am Sonntag in Buffalo 13:21 unterlegenen Green Bay Packers (10:4) um Star Aaron Rodgers (185 Yards, kein TD, zwei Int.). Selbiges gilt für NFC-North-Rivale Detroit und Meister Seattle (je 10:4). Dick im Rennen sind außerdem Dallas (10:4) und Philadelphia (9:5), die sich zu Sunday Night im direkten Duell trafen. Dabei setzten sich die Cowboys nach einer eindrucksvollen Vorstellung mit 38:27 durch. Die Texaner haben die Krone in der NFC East in Sicht. New Orleans (6:8), Carolina (5:8:1) und Atlanta (5:9) streiten sich derweil in der schwachen NFC South um den ersten Rang, der die Play-offs und ein Heimspiel garantiert.

Week 15 im Überblick:

Thursday Night:

St. Louis – Arizona 6:12

Sunday:

Atlanta – Pittsburgh 20:27
Buffalo – Green Bay 21:13
Cleveland – Cincinnati 0:30
Indianapolis – Houston 17:10
Kansas City – Oakland 31:13
New England – Miami 41:13
New York Giants – Washington 24:13
Carolina – Tampa Bay 19:17
Baltimore – Jacksonville 20:12
Tennessee – New York Jets 11:16
San Diego – Denver 10:22
Detroit – Minnesota 16:14
Seattle – San Francisco 17:7

Sunday Night:

Philadelphia – Dallas 27:38

Monday Night:

Chicago – New Orleans 15:31

mag