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Koch holt zweite Goldene

Kurzbahn-EM: Sieg auch über die 100 m Brust

Koch holt zweite Goldene

Zweites Gold: Marco Koch siegt auch über die 100 m.

Zweites Gold: Marco Koch siegt auch über die 100 m. imago

Marco Koch schaute nach seinem nächsten EM-Coup lange auf die Anzeigetafel, ehe er auf der Schwimm-Leine sitzend triumphierend den rechten Arm in die Höhe reckte. Gold auf seiner Nebenstrecke 100 Meter Brust und schneller als Weltmeister Adam Peaty - damit war bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Israel am Samstag nicht unbedingt zu rechnen. Schon gar nicht nach 50 Metern, als Koch nur auf Platz sechs lag. "Auf der ersten Bahn habe ich einen Zug zu wenig gemacht, auf der zweiten Bahn auch, da habe ich mir gedacht, das fängt ja schön an. Aber dafür waren meine zweiten 50 Meter richtig gut", sagte der erfolgreichste deutsche Schwimmer. Nach dem Sieg über 200 Meter Brust sorgte der Darmstädter für das vierte deutsche Gold bei dieser EM auf der 25-Meter-Bahn.

Marco Koch schaute nach seinem nächsten EM-Coup lange auf die Anzeigetafel, ehe er auf der Schwimm-Leine sitzend triumphierend den rechten Arm in die Höhe reckte. Gold auf seiner Nebenstrecke 100 Meter Brust und schneller als Weltmeister Adam Peaty - damit war bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Israel am Samstag nicht unbedingt zu rechnen. Schon gar nicht nach 50 Metern, als Koch nur auf Platz sechs lag. "Auf der ersten Bahn habe ich einen Zug zu wenig gemacht, auf der zweiten Bahn auch, da habe ich mir gedacht, das fängt ja schön an. Aber dafür waren meine zweiten 50 Meter richtig gut", sagte der erfolgreichste deutsche Schwimmer. Nach dem Sieg über 200 Meter Brust sorgte der Darmstädter für das vierte deutsche Gold bei dieser EM auf der 25-Meter-Bahn.

Alexandra Wenk belegte über 200 Meter Lagen in persönlicher Bestzeit von 2:08,60 Minuten Platz sechs. Ungarns Schwimmstar Kantinka Hosszu sicherte sich in 2:02,53 ihren nächsten EM-Titel. Die Münchnerin Wenk zog zudem als Halbfinal-Zweite über 100 Meter Schmetterling in deutscher Rekordzeit von 56,48 Sekunden ins das Finale am Sonntag ein. "Das war megageil. Die Lagen liefen schon gut und waren megacool. Ich dachte schon die Schmetterling können hart werden, die liefen dann aber super", sagte Wenk. Sie verbesserte die neun Jahre alte nationale Bestmarke von Antje Buschschulte aus dem Jahr 2006 um 0,46 Sekunden. Der EM-Sieg dürfte an Schwedens Sarah Sjöström vergeben sein.

Alexandra Wenk belegte über 200 Meter Lagen in persönlicher Bestzeit von 2:08,60 Minuten Platz sechs. Ungarns Schwimmstar Kantinka Hosszu sicherte sich in 2:02,53 ihren nächsten EM-Titel. Die Münchnerin Wenk zog zudem als Halbfinal-Zweite über 100 Meter Schmetterling in 56,48 Sekunden ins das Finale am Sonntag ein. Der EM-Sieg dürfte für Schwedens Sarah Sjöström vergeben sein.

Im Gegensatz zu früheren Jahren wird die Kurzbahn-EM auf dem Weg zu Olympia nach Rio vom deutschen Team nur nebenbei mitgenommen. Dafür ist die bisherige Ausbeute von vier Gold- und zwei Silbermedaillen mehr als ermutigend. "Wir sind mit dem Team unheimlich gut unterwegs", sagte Chefbundestrainer Henning Lambertz. Er verwies auch auf die vielen EM-Neulinge, die mit persönlichen Bestzeiten überzeugten. DSV-Präsidentin Christa Thiel, die bei der Siegerehrung Koch mit Wangenküsschen zum Gold gratulierte, lobte die israelischen Gastgeber für deren erste internationale Schwimm-Meisterschaft: "Wir fühlen uns alle sehr gut aufgehoben und sehr sicher."

dpa