Für den Kieler ist das natürlich besonders bitter, bereits im Januar verpasste er die EM verletzungsbedingt. "OP gelaufen. Bad Boys holt was für mich mit. Bitter enttäuscht", schrieb Dissinger bei Twitter.
Wegen eines die Durchblutung behindernden schweren Blutergusses musste Dissinger bereits am Dienstag vor Ort operiert werden. Ursache für die Verletzung war nach Verbandsangaben "vermutlich eine im letzten Gruppenspiel gegen Ägypten erlittene schwere Prellung im linken Oberschenkel".
"Ich bin froh, dass wir Steffen Fäth die ganze Zeit über in Rio und damit ganz nah bei uns hatten. So können wir optimal auf den Ausfall von Christian Dissinger reagieren", sagte Sigurdsson. Vorher hatte das deutsche Team bereits Steffen Weinhold für den angeschlagenen Patrick Groetzki nachnominiert.
Europameister Fäth kehrte erst kurz vor dem Abflug nach Rio ins Training zurück. Er erlitt Ende Mai einen Mittelhandbruch. Sigurdsson bleibt nach dem zweiten Tausch nun nur noch eine dritte und letzte Wechselmöglichkeit: Im Falle der Verletzung eines Torwarts steht Carsten Lichtlein als Ersatz bereit.