Handball

Flensburg verlängert Löwen-Fluch

DHB-Pokal: SCM im Endspiel

Flensburg verlängert Löwen-Fluch

Auf ins Finale: Flensburgs Lasse Svan.

Auf ins Finale: Flensburgs Lasse Svan. imago

Der Tabellenzweite aus Flensburg gewann am Samstag in Hamburg das Halbfinale nach Verlängerung mit 31:30 (26:26, 14:12). Damit gehen die Mannheimer auch bei ihrer neunten Final-Four-Teilnahme leer aus und müssen weiter auf ihren ersten nationalen Titel warten. In der umkämpften Partie vor 13.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena trafen Rasmus Lauge, Thomas Mogensen und Holger Glandorf je fünfmal für Flensburg. Uwe Gensheimer warf zehn Tore für die Rhein-Neckar Löwen. Nach Hendrik Pekeler (60.) sahen in der hektischen Schlussphase Rafael Baena und Lauge ebenfalls Rot (70.).

Trotz der Belastung vom verlorenen Viertelfinal-Rückspiel am vorigen Mittwoch in Kielce (Polen) lieferten die Flensburger eine Energieleistung ab. Die Rhein-Neckar Löwen, die sechs spielfreie Tagn hatten, kämpften sich nach dem 13:16 (35.) auf 17:17 (43.) heran. Danach konnte sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil verschaffen. Anders Eggert rettete die Flensburger mit einem verwandelten Siebenmeter in der Schlusssekunde in die Verlängerung.

Somit kommt es zur Neuauflage des Vorjahresfinales zwischen der SG Flensburg-Handewitt und dem SC Magdeburg. Die Magdeburger qualifizierten sich am Samstag für das Endspiel an diesem Sonntag durch einen 36:33 (29:29, 14:15)-Erfolg nach Verlängerung im Halbfinale gegen den Bergischen HC. Durch den Finaleinzug spielen die Magdeburger in der kommenden Saison im europäischen EHF-Pokal. Robert Weber warf zwölf Tore für den Tabellenzehnten. Aufseiten des abstiegsbedrohten Bergischen HC traf Alexander Nippes siebenmal.

Flensburg muss dabei ohne seinen Spielmacher Rasmus Lauge auskommen. Der Däne ist nach seiner Roten Karte automatisch gesperrt. Dagegen hatten die Flensburger Einspruch eingelegt. Für die Aufhebung der Sperre ist jedoch nicht die Turnierleitung zuständig, teilte der Ligaverband HBL mit. Den Einspruch muss die 2. Kammer des Sportgerichts des Deutschen Handballbundes (DHB) verhandeln. Lauge war in der 70. Minute nach einer Rangelei mit Rafael Baena von den Rhein-Neckar Löwen ebenso wie der Spanier vom Platz gestellt worden.

Statistik zu den Spielen

Rhein-Neckar Löwen - SG Flensburg-Handewitt 30:31 (26:26, 12:14) n.V.

Rhein-Neckar Löwen: Gensheimer (11/8), Petersson (4), Ekdahl du Rietz (4), Groetzki (3), Larsen (3), Schmid (2), Pekeler (2), Baena Gonzales (1) SG Flensburg-Handewitt: Glandorf (5), Mogensen (5), Lauge Schmidt (5), Eggert (4/3), Jakobsson (4), Mahe (4), Svan (2), Kozina (1), Toft Hansen (1) Zuschauer: 13.200 in Hamburg

Bergischer HC - SC Magdeburg 33:36 (15:14)

Bergischer HC: Nippes (7), Gutbrod (4), Herman (4), Szilagyi (4), Weiss (4), Hosse (3), Preuss (3), Thor Gunnarsson (3), Oelze (1)
SC Magdeburg: Weber (12), Damgaard (8), Grafenhorst (6), Zelenovic (5), Bezjak (3), Bagersted (1), Lemke (1)
Zuschauer: 13200

dpa