Handball

Mirkulovski wird Balic-Nachfolger in Wetzlar

Lemgo lotst auch Stenbäcken zum TBV

Mirkulovski wird Balic-Nachfolger in Wetzlar

Soll Ivano Balic in Wetzlar ersetzen: der mazedonische Mittelmann Filip Mirkulovski.

Soll Ivano Balic in Wetzlar ersetzen: der mazedonische Mittelmann Filip Mirkulovski. imago

Bundesligist HSG Wetzlar wurde auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz für Spielmacher Ivano Balic fündig. Die Mittelhessen sicherten sich die Dienste des mazedonischen Nationalspielers Filip Mirkulovski, der erfahrene Rechtshänder wechselt ablösefrei aus Niedersachsen zu den Grün-Weißen. Die Erwartungen an den 1,90-Meter-Hünen sind groß, bei der HSG glaubt man aber daran, dass er diese auch erfüllen kann.

"Wir sind sehr froh, dass wir mit Filip einen Mittelmann verpflichten konnten, der über jede Menge internationale Erfahrung sowie enorme Spielintelligenz, Torgefahr und ein gesundes Maß an Abwehrstärke verfügt", so Geschäftsführer Björn Seipp. Kompromisse oder gar Abstriche musste Seipp bei der Verpflichtung nicht machen: "Er verkörpert genau den Spielertypen, den wir gesucht haben."

Bei seiner Vertragsunterschrift präsentierte sich Mirkulovski voller Tatendrang: "Ich möchte nochmals betonen, dass meine Erfahrungen mit dem Team und dem Verein großartig sind. Ich erkenne mich selbst in den Zielen und dem Potenzial von Wetzlar in den nächsten Jahren wieder." Auch seinem Vorgänger zollte er größten Respekt, der Mazedonier nehme den Platz "einer der größten Handballlegenden überhaupt" ein.

Kehrmann sieht bei Stenbäcken "Potenzial noch nicht ausgeschöpft"

Tankt sich ab Sommer in Lemgo durch gegnerische Abwehrreihen: Halblinks Jonathan Stenbäcken.

Tankt sich ab Sommer in Lemgo durch gegnerische Abwehrreihen: Halblinks Jonathan Stenbäcken. imago

Während Mirkulovski neben Keeper Nikolai Weber (Hannover-Burgdorf) in Wetzlar erst die zweite Neuverpflichtung ist, bestätigte Ligakonkurrent TBV Lemgo am Donnerstag bereits den fünften Sommertransfer. Die Ostwestfalen verstärken sich in der kommenden Spielzeit mit Rückraumspieler Jonathan Stenbäcken. Der 27-Jährige kommt aus seiner schwedischen Heimat (Kristianstad) zu den Lemgoern und unterzeichnet einen Zweijahresvertrag.

"Mit Jonathan konnten wir einen spielstarken Rückraumlinken verpflichten, der aber auch gleichzeitig im Deckungszentrum seinen Mann steht", lobte Geschäftsführer Jörg Zereike. Auch die Erfahrungen von Stenbäcken mit dem deutschen Oberhaus spielten für Zereike eine Rolle: "Er spricht sehr gut Deutsch und kennt die Bundesliga." Der 1,95-Meter-Mann ging ein Jahr für die Füchse Berlin und zwei Jahre für MT Melsungen auf Torejagd, kam dabei in 70 Einsätzen auf 124 Treffer.

Und TBV-Cheftrainer Florian Kehrmann weiß, wohin mit Stenbäcken: "Jonathan hat bereits in Melsungen mit Anton Mansson, unserem Neuzugang am Kreis, zusammengespielt und einen sehr guten Innenblock gebildet." Auf den Rechtshänder hält Kehrmann ohne Zweifel große Stücke, traut ihm in Lemgo sogar den nächsten Schritt zu. "Er hat sein Potenzial noch nicht ganz ausgeschöpft und soll bei uns in eine spielbestimmende Rolle hineinwachsen."

msc