Der Modus
Vom 15. bis 20. Januar spielen in Nis, Vrsac, Novi Sad und Belgrad jeweils vier Teams in vier Vorrundengruppen ums Weiterkommen. Die jeweils besten drei qualifizieren sich für die beiden Hauptrundengruppen (21. bis 25. Januar) in Belgrad (im Falle der Qualifikation mit Deutschland sowie den Startern der Gruppe A) sowie Novi Sad. Die Punkte gegen die Mannschaften, die ebenfalls die Hauptrunde erreichen, werden mitgenommen.
Die beiden jeweils besten Hauptrunden-Teilnehmer spielen in der 21 000 Zuschauer fassenden Arena Belgrad über Kreuz in den Halbfinals (27. Januar). Die Plätze fünf bis acht - für die Olympia-Qualifikation entscheidend - werden ebenfalls ausgespielt. Um Gold, Silber und Bronze geht es am 29. Januar.
Der komplizierte Weg zu Olympia
Zwölf Männer-Mannschaften bestreiten vom 28. Juli bis 12. August das olympische Handball-Turnier in London. Sechs Teams qualifizieren sich direkt, sechs weitere über Qualifikationsturniere, die vom 6. bis 8. April ausgetragen werden. Bisher qualifiziert sind Großbritannien (Gastgeber), Frankreich (Weltmeister), Argentinien (Amerikameister) und Südkorea (Asienmeister). Der Europameister von Serbien qualifiziert sich ebenso direkt wie der parallel gekürte Afrikameister (in Marokko).
Handball-EM 2012
Wird Weltmeister Frankreich auch Europameister, qualifiziert sich der Finalgegner direkt für London. Für die drei Qualifikationsturniere mit je vier Teams, von denen sich je zwei ihr Ticket für London sichern, haben sich bereits über die WM 2011 qualifiziert: Dänemark, Schweden, Spanien als Gastgeber sowie Kroatien, Island und Ungarn. Weitere Starter sind Brasilien, Chile, Japan und Afrikameister Tunesien.
Bei der EM geht es nun um zwei Tickets für diese Turniere - für die zwei bestplatzierten Mannschaften, die sich noch nicht auf anderem Wege qualifiziert haben. Die deutschen Hauptkonkurrenten um diese zwei Tickets sind Polen, Serbien, Norwegen, Tschechien und Russland. Nur eines dieser Teams darf im Endklassement vor der DHB-Auswahl platziert sein.