Handball

Halbfinal-Traum lebt: Kiel vergibt Sieg erst spät

Zebras verlieren ihr Heimspiel gegen Skopje knapp

Halbfinal-Traum lebt: Kiel vergibt Sieg erst spät

Jubelschrei, der nicht für den Sieg reichte: Nikola Bilyk verlor mit dem THW knapp.

Jubelschrei, der nicht für den Sieg reichte: Nikola Bilyk verlor mit dem THW knapp. imago

Für den deutschen Rekordmeister THW Kiel sind die Chancen auf eine Teilnahme am Final Four in Köln gesunken. Im Viertelfinal-Hinspiel verloren die Norddeutschen gegen Titelverteidiger Vardar Skopje mit 28:29 (12:14). Im Rückspiel am kommenden Sonntag (17 Uhr) muss die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason bei den heimstarken Mazedoniern eine scheinbar unmögliche Aufgabe lösen. Die Leistungssteigerung nach der Pause macht aber Mut - der Traum von Köln lebt weiter.

Je vier Treffer von Niclas Ekberg, Marko Vujin und Nikola Bilyk reichten den Gastgebern nicht zum Sieg. In einer ausgeglichenen Partie ging Vardar mit einer Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause. Der dänische Nationaltorwart Niklas Landin brachte Kiel mit einigen Paraden aber wieder zurück ins Spiel. Beim Stand von 21:20 gingen die Gastgeber erstmals in Führung, lagen zwischenzeitlich auch mit drei Treffern vorne. Anschließend häuften sich allerdings die Fehler wieder.

Maqueda trifft ins leere Tor

In einer spannenden Schlussphase vergab Kiel dann mit zwei Gegentreffern in der letzten Spielminute den Sieg. Der Spanier Jorge Maqueda traf wenige Sekunden vor dem Spielende ins leere Tor zum Sieg der Gäste.

Bereits am Mittwoch hatte die SG Flensburg-Handewitt eine kleine Enttäuschung hinnehmen müssen. Gegen Montpellier kam der deutsche Vizemeister nur zu einem 28:28 (17:15) und muss ebenso um den Einzug ins Final Four bangen. Der französische Meister Paris Saint-Germain hatte sich derweil am Samstag hingegen mit einem 34:28 (22:10)-Erfolg beim polnischen Serienmeister KS Vive Kielce eine ausgezeichnete Ausgangsposition für das Rückspiel geschaffen.

Statistik zum Spiel

THW Kiel - HC Vardar Skopje 28:29 (12:14)
Tore für Kiel: Bilyk 4, Ekberg 4, Vujin 4, Frend Öfors 3, Nilsson 3, Wiencek 3, Zarabec 3, Weinhold 2, S. Firnhaber 1, Rahmel 1
Skopje: Cupic 5, Moraes Ferreira 5, Stoilov 5, Dibirow 4, Maqueda 3, Borozan 2, Cindric 2, Canellas 1, Karacic 1, Shischkarew 1
Zuschauer: 9500
Schiedsrichter: Stevann Pichon (Frankreich)/Laurent Reveret (Frankreich)
Strafminuten: 8 / 6
Disqualifikation: - / -

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