In einem packenden Kräftemessen zweier Spitzenmannschaften behielt der deutsche Vize-Meister von Trainer Nikolaj Jacobsen kühlen Kopf und setzte sich am Sonntagabend in Mannheim völlig verdient mit 22:21 (10:9) gegen die favorisierten Katalanen durch.
Der Bundesliga-Tabellenführer bot zum Auftakt in der Gruppe B von Beginn an eine beherzte Partie. Nach 15 Minuten erspielte sich das Team um Kapitän Uwe Gensheimer eine 6:3-Führung. Doch die Spanier ließen sich nicht verunsichern und kämpften sich zurück.
Handball Champions League - Quali, 1. Spieltag
Acht Minuten vor Ende schaffte Gensheimer, der insgesamt sechsmal erfolgreich war, mit einem Siebenmeter den Ausgleich zum 18:18. Als die Löwen kurz vor Schluss 22:20 führten, war der Triumph praktisch besiegelt.
Garant für den Erfolg war die Abwehr. Die Mannheimer agierten aus einer offensiven Deckung heraus, was die Spanier vor große Probleme stellte. Zudem zeigte der schwedische Schlussmann Mikael Appelgren zahlreiche Paraden. "Die Deckung hat den Grundstein gelegt, nicht der Angriff", sagte der Schweizer Andy Schmid, der seine Mannschaft mit den letzten beiden Treffern endgültig auf die Siegerstraße geführt hatte: "Ich der Matchwinner - das wäre übertrieben."
Flensburg hatte am Samstag mit einer 39:32-Gala gegen den aufgerüsteten Topfavorit PSG geglänzt. Einzig Rekordmeister Kiel leistete sich zum Auftakt am Donnerstag eine 22:29-Niederlage in Zagreb. Doch es bleibt noch einige Zeit zur Korrektur: Nach der Modus-Änderung hat jedes Team 14 (!) Gruppenspiele zu bestreiten.
Start gelungen: Die Rhein-Neckar Löwen feiern den Sieg gegen den FC Barcelona. imago
