Handball

Lemgo feiert Klassenerhalt - Erlangen steigt ab

HBL: Eisenach steht als zweiter Aufsteiger fest

Lemgo feiert Klassenerhalt - Erlangen steigt ab

Geschafft! Der TBV Lemgo spielt auch in der kommenden Saison in der Bundesliga.

Geschafft! Der TBV Lemgo spielt auch in der kommenden Saison in der Bundesliga. imago

Lemgo atmet auf: Der TBV spielt auch in der kommenden Saison erstklassig. Die Schützlinge von Trainer Florian Kehrmann fertigten den HSV mit 45:26 ab und fügten den von zahlreichen Verletzungen gebeutelten Hamburgern damit die höchste Niederlage ihrer Bundesliga-Historie zu. "In der Halbzeit dachte ich, dass es nicht schlimmer kommen kann", sagte HSV-Coach Jens Häusler: "Dann haben wir in der zweiten Halbzeit 23 Tore bekommen. Das war Tempo-Handball. Wir hingegen haben zu viele Fehler im Angriff gemacht und in der Abwehr zu zaghaft agiert."

Sein Gegenüber Kehrmann war erleichtert, dass der Abstiegskampf nun endlich ein Ende hat. "Ich bin vom letzten halben Jahr mitgenommen", gestand der Ex-Nationalspieler: "Dass der HSV die Mannschaft ist, wo am 14. Dezember diese Story begonnen hat und jetzt endet - das ist Zufall oder auch Schicksal." Mit einem Auswärtssieg in Hamburg hatte Kehrmann die Mission Klassenerhalt seinerzeit begonnen. Bei zwei Punkten Vorsprung und der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber der Konkurrenz ist die Aufgabe nun erfolgreich abgeschlossen. Bester Werfer aufseiten der Gastgeber war Rolf Hermann mit acht Toren, für Hamburg traf Adrian Pfahl am häufigsten (7).

Durch den Lemgoer Erfolg steht Erlangen hingegen endgültig als Absteiger fest. Nach dem 28:28 gegen die Füchse Berlin waren die Chancen der Franken aber ohnehin nur noch theoretischer Natur gewesen.

Eisenach steigt auf - Hallenfrage ungeklärt

Besser als die Erlanger will es kommende Saison der ThSV Eisenach machen. Die Thüringer machten den sofortigen Wiederaufstieg durch einen 36:22 gegen Schlusslicht Baunatal perfekt. "Ein großer Tag für Eisenach", sagte Coach Velimir Petkovic. Nun muss allerdings noch die Hallenfrage geklärt werden: Bei der Lizenzerteilung schloss die HBL die Werner-Aßmann-Halle wegen einer fehlenden Tribüne als Bundesliga-Spielstätte aus. Ein Einspruch läuft noch.

Zweitliga-Meister SC DHfK Leipzig hatte den Aufstieg zuletzt bereits perfekt gemacht. Die besten Karten auf das dritte Ticket Richtung Bundesliga hat der TV Bittenfeld.

ski/sid