Handball

Schock! Jaszka fehlt den Füchsen monatelang

Berlin: Nenadic steht als Ersatz bereit

Schock! Jaszka fehlt den Füchsen monatelang

Schmerzhafte Angelegenheit: Füchse-Spielmacher Bartlomiej Jaszka (Mitte) wurde an der rechten Schulter operiert.

Schmerzhafte Angelegenheit: Füchse-Spielmacher Bartlomiej Jaszka (Mitte) wurde an der rechten Schulter operiert. imago

Bereits vor zwei Wochen ließ Jaszka den operativen Eingriff in Posen durchführen. "Die Operation verlief sehr gut und ich habe nur noch wenig Schmerzen und kann die Schulter schon wieder bewegen", so der wurfgewaltige Rechtshänder. Nach vier Wochen strikter Ruhigstellung soll die gezielte Rehabilitation in der Hauptstadt folgen.

Die anhaltenden Schmerzen im Wurfarm machten eine OP unumgänglich, das war auch Geschäftsführer Bob Hanning bereits länger bewusst. "Es ist ein schwerer Schlag für uns, aber er trifft uns nicht ganz unvorbereitet, da Bartlomiej bereits während der Saison Probleme mit Schulter hatte", erklärte der 46-Jährige.

"Schwieriger" Nenadic als Ersatz

Der längerfristige Ausfall des Leistungsträgers zwingt die Verantwortlichen der Füchse aber auch zu handeln. "Wir werden auf jeden Fall noch einen Spieler verpflichten", hatte Hanning verraten. Wer Jaszkas Ersatz wird, galt als offenes Geheimnis: Der Serbe Petar Nenadic vom polnischen Champions-League-Teilnehmer Wisla Plock stand bereits in den Startlöchern.

Alle in Deckung: Der wurfgewaltige Petar Nenadic kommt nach Berlin.

Alle in Deckung: Der wurfgewaltige Petar Nenadic kommt nach Berlin. imago

Nach Informationen der "Berliner Morgenpost" traf der 1,98-Meter-Hüne bereits am Mittwochabend in der Hauptstadt ein. Dem obligatorischen Medizincheck soll die Vertragsunterschrift folgen. Damit gestaltet sich das Berliner Spiel aber etwas anders als gewohnt. Jaszka (1,84 Meter) gilt mit seiner guten Übersicht und hohen Passqualität als klassischer Spielmacher. Nenadic dagegen besticht vielmehr durch individuelle Klasse und ist allgemein als schwieriger Typ bekannt. Es wird sich zeigen, inwieweit sich der serbische Nationalspieler mit Rückraum-Ass und "Alphatier" Iker Romero vertragen wird.

Die Bestätigung des Nenadic-Deals folgte schließlich am Donnerstagabend. Der 28-jährige Rechtshänder unterschrieb einen Kontrakt mit einer Lauflänge von einem Jahr. "Wir freuen uns, dass wir nach dem Ausfall von Bartlomiej Jaszka, nun einen Spieler gefunden haben, der uns im Rückraum weiterhelfen kann", äußerte sich Füchse-Geschäftsführer Hanning. "Petar war für uns ein Wunschkandidat. Er ist eher ein Typ Iker Romero mit sehr viel Talent, technisch sehr stark und spielt gut mit dem Kreis zusammen. Er wird uns mit seiner internationalen Erfahrung sicher weiterhelfen können", ergänzte Dagur Sigurdsson mit Hinblick auf die 69 Tore des Neuzugangs in der letzten Champions-League-Saison. Auch im serbischen Nationalteam spielt Nenadic mit 145 Toren in 63 Spielen eine tragende Rolle.