Handball

Sensation bleibt aus: THW hält Kontakt zur Spitze

Füchse müssen gegen Coburg lange zittern

Sensation bleibt aus: THW hält Kontakt zur Spitze

Voller Fokus: Kiels Andreas Wolff (vorne) traf gegen den BHC auch selbst ins Netz.

Voller Fokus: Kiels Andreas Wolff (vorne) traf gegen den BHC auch selbst ins Netz. imago

Den besseren Start in die Partie erwischten die Hausherren, die auch auf Grund der Verletzungssorgen einmal mehr mit sieben Feldspielern im Angriff agierten. Ein Doppelschlag von Kreisläufer Uros Vilovski brachte dem BHC die erste Zwei-Tore-Führung (4:2, 5.). Das Problem: Die Gastgeber verloren zu einfache Bälle, THW-Keeper Andreas Wolff bedankte sich mit seinem zweiten Tor zum 5:5 (12.). Während beim deutschen Serienmeister vor allem Nikola Bilyk einen schwarzen Abend verlebte, nahm Nationalspieler Steffen Weinhold das Zepter in die Hand. Mit seinen Toren drei und vier besorgte er das 11:9 (23.). Danach brach der BHC ein, lag in der 27. Minute bereits mit sechs Toren hinten (16:10). Zur Halbzeit stand es 18:12.

Nach dem Seitenwechsel allerdings brach der THW komplett ein, auch dank eines überragend aufgelegten Torhüters Christopher Rudeck kamen die Hausherren zurück ins Spiel. Einen 6:0-Lauf krönten die Löwen mit dem 18:18-Ausgleich (40.). Dieser allerdings bedeutete den Startschuss für eine starke Kieler Schlussphase. Angeführt vom bärenstarken Weinhold (mit sieben Toren bester Werfer) bauten die Zebras ihren Vorsprung wieder Tor um Tor aus. Beim 31:25 war der siebte Kieler Sieg unter Dach und Fach. Für den THW geht's am Samstag in der Champions League gegen Veszprem, der BHC muss zum wichtigen Auswärtsspiel nach Balingen reisen.

Klubweltmeister wankt in Coburg

Noch weiter südlich taten sich die Berliner Füchse beim Tabellenschlusslicht Coburg bis weit in die zweite Halbzeit hinein schwer. In der 37. Minute lag der Klubweltmeister gar noch mit 15:16 zurück. Steffen Fäth, mit sieben Treffern bester Werfer seines Teams, sorgte dann aber für die Wende zugunsten der Berliner. Am Ende stand ein verdienter 29:23-Erfolg, der die Hauptstädter in der Spitzengruppe der Bundesliga hält.

Die beiden Spätspiele im Stenogramm:

Bergischer HC - THW Kiel 25:31 (12:18)
Tore für den BHC: Bettin (4/3), Artmann (4), Criciotoui (3), Preuss (3), Szilagyi (3), Vilovski (3), Thor Gunnarsson (2).
Tore für Kiel: Weinhold (7), Duvnjak (5), Ekberg (5), Wiencek (3), Wolff (3), Vujin (3), Toft Hansen (2), Dahmke (1), Jacobsen (1), Nilsson (1).
Zuschauer: 5112
HSC 2000 Coburg - Füchse Berlin 23:29 (12:13)
Tore für Coburg: Büdel (7), Coßbau (7/2), Wuscherpfennig (3), Lex (3), Kelm (1), Harmandic (1), Billek (1).
Tore für Berlin: Fäth (7), Wiede (5/4), Zachrisson (4), Lindberg (3), Elisson (2), Struck (2), Drux (2), Plaza Jimenez (2), Gojun (1), Kozina (1).
Zuschauer: 2837

msc