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Heißer Transfersommer im Oberhaus hält Kracher parat
Erst zwei Spieltage sind in der Bundesliga absolviert, doch die Liga nimmt schon Fahrt auf. Am Sonntag warten die ersten Kracher der neuen Saison: Magdeburg (5.) empfängt die Löwen (1.), die Flensburger (2.) sind gegen Rivale Kiel (4.) auf die Super-Cup-Revanche aus. Dennoch sind viele Gesichter in der "stärksten Liga der Welt" für die Fans und neutralen Beobachter noch neu. kicker online hilft, den Überblick nicht zu verlieren... imago
Einen der größten Paukenschläge setzte es bereits im vergangenen Sommer: Am 7. August 2014 vermeldete der THW Kiel den Transfer von Niklas Landin zur Saison 2015/16. Der Wechsel schlug hohe Wellen, immerhin stand der dänische Nationalkeeper noch ein ganzes Jahr in Diensten von "Erzrivale" Rhein-Neckar Löwen. Der 26-Jährige aber schaffte den Spagat: Im Pokal-Viertelfinale der abgelaufenen Saison zog Landin seinem künftigen Arbeitgeber den Zahn (26:29), was Kiel wohl nur noch einmal in der Entscheidung bestärkt haben dürfte. imago
Die Karriere von Nikolas Katsigiannis gleicht einer rasanten Achterbahnfahrt: Zuerst der steile Aufstieg, der in fünf A-Länderspielen für die deutsche Nationalmannschaft gipfelte. Dann am 1. Juni 2010 der schwere Schlag mit der Diagnose Kreuzbandriss. Der Sprung zu einem Topklub blieb der "Katze" (wegen seiner teils unmenschlichen Reaktionsschnelligkeit) schließlich verwehrt, bis sich der heute 32-Jährige Aufsteiger Erlangen anschloss und vergangene Saison mehrere Punkte im Alleingang rettete. Daraufhin klopfte Kiel an und der 1,94-Meter-Hüne gestand: "Die Chance beim erfolgreichsten deutschen Verein um Titel zu spielen, bekommt man nur einmal in seinem Leben." imago
Von Verletzungen kann speziell Kiels Neuzugang Nummer drei ein Liedchen singen: Christian Dissinger zählt eigentlich zu den größten deutschen Talenten, der große Durchbruch blieb ihm aber wegen wiederkehrender Blessuren versagt. Bei den Kadetten Schaffhausen (Schweiz) riss sich der 23-Jährige im Oktober 2011 in der Königsklasse gegen Barcelona erstmals das Kreuzband, trotz seines zweiten Kreuzbandrisses im April 2013 verpflichtete ihn das europäische Spitzenteam Atletico Madrid für drei Jahre. Kurz darauf meldeten die Spanier aber Insolvenz an, über das Sprungbrett Lübbecke soll es nun etwas mit dem großen Karriereschritt werden. imago
Für Schlagzeilen sorgte auch der Wechsel des 38-jährigen Torsten Jansen, der sich gegen eine Weiterbeschäftigung bei seinem Herzensverein HSV Hamburg entschied. "Ich hatte das Angebot, nach dieser Saison im Nachwuchsbereich zu arbeiten. Nach dem überraschenden Anruf aus Kiel habe ich mich letztlich für die Fortsetzung meiner Karriere auf der großen Bühne entschlossen." In Kiel vertritt Jansen mit dem verletzten Dominik Klein (Kreuzbandriss) den Spieler, mit dem er sich beim WM-Titel 2007 im eigenen Land den Posten auf Linksaußen teilte - die schnelle Wiedervereinigung des Erfolgsduos würden wohl alle Kieler begrüßen. imago
Die wohl kurioseste Geschichte bringt Kiels Überraschungstransfer mit dem klangvollen Namen Rogerio Moraes Ferreira mit. Im Aufbau einer Olympia-Mannschaft für Rio 2016 wurde der 2,04-Meter-Hüne entdeckt und spielt erst seit drei (!) Jahren Handball. Der aus der Amazonas-Provinz stammende Juniorennationalspieler hat sich seitdem herausragend entwickelt und im Mai ein Probetraining bei den "Zebras" absolviert. "Es macht mir Spaß, Talente zu sichten und zu fördern", so Coach Gislason hinterher. Als es ans Hanteltraining ging, blieb der 118 Kilogramm schwere Ferreira länger - und suchte nach noch größeren Gewichten. imago
Eine ähnliche "Kante" für die Kreisläufer-Position haben auch die Rhein-Neckar Löwen im Sommer an Land gezogen. Die Lücke, die der Abgang von Bjarte Myrhol gerissen hat, soll der 130 (!) Kilogramm schwere und 1,91 Meter große Rafael Baena schließen. Der spanische Nationalspieler wurde 2011 Torschützenkönig der spanischen Liga und gilt als sicherer Siebenmeterschütze. Sein Transfer wurde überhaupt erst nötig, weil... imago
...sich Neuzugang Hendrik Pekeler schwer verletzte. Ein Knorpelschaden setzt den deutschen Nationalspieler mehrere Monate außer Gefecht, den Druck einer (zu) schnellen Genesung soll ihm Baena nehmen. "Die Gesundheit steht an erster Stelle, und wir werden ihm alle Zeit geben, die er braucht, um wieder ganz gesund zu werden. Die Löwen planen langfristig mit Hendrik", so Manager Lars Lamadé. Pekeler hat beim Vorjahreszweiten einen Vertrag bis 2018 unterschrieben. imago
Auch bei den Torhütern mussten die Rhein-Neckar Löwen dringend reagieren, schließlich verließen mit Stammkeeper Landin (Kiel) und dessen Vertreter Rutschmann (Göppingen) zwei Keeper den CL-Teilnehmer. Ein Landin in Topform wird kaum zu ersetzen sein, mit Mikael Appelgren und Darko Stanic gelang den Verantwortlichen dennoch ein starker und essenzieller Doppeltransfer. Der Schwede Appelgren stand dank überzeugender Leistungen in der abgelaufenen Spielzeit sogar im All-Star-Team. Stanic, der als Wandervogel gilt (elf Karrierestationen), wird sich erst beweisen müssen, aber sicher zeigen dürfen. imago
So richtig auf dem Transfermarkt zugeschlagen hat auch die SG Flensburg-Handewitt, der von Experten viel für die neue Saison zugetraut wird. Für die Mitte kommt Rasmus Lauge von Rivale Kiel und lobt das Kollektiv: "Die Mannschaft machte von außen stets einen homogenen Eindruck. Mir gefiel auch die Konstellation mit vielen beweglichen Spielern und Ljubomir Vranjes als Trainer." Die Dänen-Connection (u.a. Mogensen, Svan, Eggert) komplettiert Kreisläufer Henrik Toft Hansen. Der ist nicht der einzige Spieler, der aus Hamburg an die Förde wechselt... imago
...denn die SG schlug auch bei Kentin Mahé und Petar Djordjic zu. Mahé zählte zu den Dreh- und Angelpunkten im HSV-Spiel, nicht verwunderlich, dass die Verantwortlichen den Franzosen eigentlich als "unverkäuflich" bezeichneten. Den Weltmeister von 2015 störte aber die unsichere finanzielle Situation in der Hansestadt: "Das Umfeld stimmt hier, der Verein ist gesund aufgestellt", so der 24-Jährige über seinen neuen Arbeitgeber. Mittelmann Mahé hatte man in Flensburg speziell wegen dessen Zaubertor gegen die SG in der letzten Saison im Kopf: Nach einem Freiwurf täuschte er einen Pass an, drehte sich in der Luft um 360 Grad und schloss trocken ins kurze Eck ab. Mit Djordjic kehrt ein "verlorener Sohn" zurück, der bereits zwischen 2010 und 2013 bei der SG spielte: "Es ist ein schönes Gefühl wieder in Flensburg zu sein." imago
Einen echten Transfercoup landete der SC Magdeburg in der Sommerpause: Vom TBV Lemgo kommt der 2,10-Meter-Riese Finn Lemke zum Traditionsklub aus Sachsen-Anhalt. Der Halblinke zählt zu den größten deutschen Rückraumhoffnungen - und wird auch beim SCM mit großen Erwartungen verbunden. imago
Ein echter Glücksgriff gelang den Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Steffen Stiebler auch bei Michael Damgaard. Der 25-Jährige kommt mit der Empfehlung als Torschützenkönig der dänischen Liga (254 für Holstebro) nach Sachsen-Anhalt - und steht auch immer häufiger auf dem Zettel der Nationalmannschaft. "Michael kommt über die Dynamik und hat sehr starke individuelle Fähigkeiten", lobt Stiebler. imago
Das nächste internationale Schwergewicht landete in diesem Transfer-Sommer bei den Füchsen Berlin: der Kroate Jakov Gojun. Nach Ferreira und Baena der nächste Koloss für die Bundesliga, der 29-Jährige ist 2,04 Meter groß und 110 Kilogramm schwer. Füchse-Boss Hanning lobte ihn als "einen der besten Abwehrspieler der Welt". Von Millionenklub PSG kommend, zählte für Gojun in Berlin mitunter das Flair: "Nach Zagreb, Madrid und Paris ist es für mich und meine Familie an der Zeit, um in einer neuen, großartigen Stadt zu wohnen." imago
Speziell die Linksaußen-Position der Berliner ist ab der kommenden Saison äußerst stark besetzt. Von Bundesliga-Aufsteiger Eisenach wechselt der Isländer Bjarki Elisson an die Spree. Er kommt mit der Empfehlung von 279 Treffern (davon 86 Siebenmeter). Dennoch wird sich der amtierende Torschützenkönig des Unterhauses wohl hinten anstellen müssen: Auf seiner Position trifft der 25-Jährige immerhin auf den neuen Kapitän und Leistungsträger Fredrik Petersen. imago
Einen gewaltigen Aderlass hatte der HSV Hamburg vor der Saison 2015/16 zu verzeichnen. Für die Kreisposition, wo Toft Hansen (Flensburg) eine Lücke hinterließ, schafften die Hansestädter früh Klarheit: Von CL-Teilnehmer RK Zagreb eiste der HSV Ilija Brozovic und damit einen "absoluten Wunschspieler" von Trainer Michael Biegler los. Über den 24-Jährigen schwärmt Landsmann Davor Dominikovic: "Ich habe alle seine Spiele in der CL gesehen. Für mich ist er Zagrebs bester Spieler gewesen." imago
Während Brozovic vorne für Wirbel sorgen soll, hat hinten Piotr Grabarczyk den Laden zusammenzuhalten. Der 2,00-Meter-Hüne ist langjähriger Abwehrchef der polnischen Nationalmannschaft und zuletzt des CL-Dritten KS Vive Kielce, durch die Nähe zu Biegler (in Doppelfunktion auch polnischer Nationaltrainer) kam der Wechsel zustande. Als "Vaterfigur" ist der 32-Jährige speziell angehalten, dem polnischen Riesentalent Maciej Majdzinski (19), das ebenfalls im Sommer nach Hamburg wechselte, unter die Arme zu greifen. "Maciej braucht in einem neuen Land noch einen Papa", bestätigte Biegler. imago
Quasi "im Tausch" mit Djordjic wechselte in diesem Sommer Drasko Nenadic in die Hansestadt. Der Rückraumspieler, der sich Anfang Februar im Ligaspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen einen Meniskusriss zuzog, fühlte sich in Flensburg offensichtlich nicht mehr wohl. "Ich bin sehr froh, jetzt bei einem großen Verein wie dem HSV zu spielen", redete der Serbe die SG kleiner als sie auf dem Papier ist. Gemeinsam mit Grabarczyk ist der 25-Jährige speziell für die Abwehrarbeit eingeplant: "Er ist ein exzellenter Deckungsspieler", lobte Biegler bei seiner offiziellen Vorstellung. imago
Fündig wurden die Norddeutschen auch bei der Suche nach einem adäquaten Ersatz für Torsten Jansen, der gleichzeitig Perspektiven mitbringt: Die Wahl der Verantwortlichen fiel dabei auf den dänischen Nationalspieler Casper Mortensen. Der 1,90 Meter große Linksaußen erklärte bei seiner Vorstellung: "Für mich wird ein Traum wahr. Nach sieben Spielzeiten in Dänemark und 51 Länderspielen fühle ich mich bereit, in der weltbesten Liga zu spielen." Zeit, um sich zu beweisen, hat der 25-Jährige genug: Sein Vertrag läuft bis 2018. imago
Frisches Blut für die Hamburger soll auch Dener Jaanimaa bringen, der Este wechselt aus Eisenach in den Norden. 2011 traf der Rückraumrechte erstmals im Pokal-Viertelfinale auf den HSV: "Damals habe ich schon gedacht: Was für eine coole Truppe." Eine Truppe, der der 25-Jährige künftig angehört. Dabei ist der dynamische und sprunggewaltige Linkshänder in jedem Fall fähig, seinem Konkurrenten Adrian Pfahl ordentlich Dampf zu machen. "Es ist nicht selbstverständlich, diesen Jungen an die Elbe zu bekommen", so ein stolzer Geschäftsführer Christian Fitzek. imago
Für eine Überraschung sorgte auch der TuS N-Lübbecke, das selbsternannte "stärkste Dorf im Land": Zur kommenden Saison übernimmt Goran Suton das Traineramt. "Ein Coach, der zu unserer Mannschaft passt und unsere Philosophie weiter verfolgt", so Teammanager Zlatko Feric. Damit ist der 46-Jährige aber nicht der einzige Suton in Lübbecke, auch Sohn Tim, der zu den größten deutschen Talenten zählt, geht künftig für den TuS auf Torejagd. Dabei hat der Vater schon ein Ziel für seinen Zögling: "Die Mannschaft hat Potenzial und ich will die Spieler nach vorne bringen." Damit Tim dann den erhofften, großen Sprung zu einem der Top-Klubs schafft? imago
Für die nötige Größe am Kreis wollte wohl auch die TSV Hannover-Burgdorf sorgen und machte bei Nationalspieler Erik Schmidt Nägel mit Köpfen. Bei der WM in Katar im Januar 2015 ließ sich der 2,04-Meter-Hüne trotz seines ersten großen Turniers nicht aus der Ruhe bringen, spielte in der Deckung eine gute Rolle und trug sich vorne mehrfach in die Torschützenliste ein. "Die WM war für mich eine Riesenchance", weiß auch Schmidt. Seine Leistungen im Wüstenstaat blieben auch den Niedersachsen nicht verborgen, die ihn prompt mit einem Zweijahresvertrag lockten. imago
Als viel elementarer sahen viele aber die Verpflichtung von Coach Jens Bürkle, der als "genau der Richtige" für die Nachfolge von Christopher Nordmeyer auserkoren wurde. Bei Rimpar wurde der 34-Jährige zu einer echten Marke: Vor den Medien besonnen, an der Seitenlinie exzentrisch - und von den Kollegen zum Zweitliga-Trainer des Jahres 2014 gewählt. Der Diplom-Sportwissenschaftler mit Schwerpunkt Management im Profisport gilt zudem als ausgewiesener Experte des deutschen Jugendhandballs. Wahrlich eine Zukunftslösung, die sich Hannover da geangelt hat. imago
Nur drei Abwehrreihen der Bundesliga waren im vergangenen Jahr schlechter als die Lemgoer Defensive (1037 Gegentreffer). Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben die Lipperländer den Abwehrspezialisten Gustav Rydergard zurück nach Deutschland geholt. Bereits von 2009 bis 2014 hatte der Schwede in Hannover gespielt, dabei den Klub schwer ins Herz geschlossen. Bei seinem Abschied gestand er: "Ich habe mit ganzem Herzen für den Verein gespielt, habe fünf Jahre mit diesem Verein gelebt. Es wäre generell schön, wenn man seine gesamte Karriere bei einem Klub verbringen könnte. Doch diese Vorstellung ist wohl zu romantisch." Ein Spieler aus Leidenschaft tut dem Lemgoer Deckungszentrum aber sicherlich gut. imago
Einen wahren Exoten hat der TBV um Trainer Florian Kehrmann mit Erwin Feuchtmann Perez "ausgegraben". Der 25-Jährige ist Chilene und dürfte eine echte Wundertüte werden, Kehrmann hat ihn am Fernseher entdeckt. "Erwin ist mir das erste Mal beim CL-Spiel von Besiktas gegen Flensburg aufgefallen", so der 38-Jährige, der Feuchtmann einen "sehr starken Schlagwurf" attestiert. Sein Vertrag läuft vorerst für ein Jahr, ist das Projekt erfolgreich, ist eine Fortsetzung durchaus vorstellbar. imago
Zurück in der Bundesliga: Als Aufsichtsratsmitglied mit dem DHfK Leipzig ist Ex-Profi Stefan Kretzschmar wieder erstklassig. Damit das auch möglichst lange so bleibt, haben die Sachsen für die Saison 2015/16 nachgebessert: Besonders der Russe Sergey Zhedik (2.v.li.) - in den letzten beiden Jahren bester Werfer in der russischen Liga (2014: 198 Tore, 2015: 211 Treffer) - soll für Torgefahr sorgen. "Er ist sehr ehrgeizig und spielstark, damit passt er super ins Team", lobte Geschäftsführer Karsten Günther bei der Vorstellung. imago
Ähnlich wie die Leipziger hat sich auch der zweite Aufsteiger Eisenach mit einer Wurfschleuder verstärkt: Dusko Celica ist nicht unbedingt für Vereinstreue bekannt (bereits elf Stationen), dafür spätestens seit der vergangenen CL-Saison als echter Kunstschütze. Im Spiel gegen das spanische Spitzenteam Naturhouse La Rioja überwand der 28-Jährige nach Ablauf der Spielzeit mit einem angedrehten Freiwurf aus über 18 Metern erst die Sechs-Mann-Mauer und anschließend auch den Keeper zum 31:30-Endstand. Die ThSV-Fans hoffen im kommenden Jahr sicherlich auf Nachschlag in Sachen Spektakel. imago
Und auch der dritte Bundesliga-Neuling hat prominenten Zuwachs erhalten: Vom siebenfachen deutschen Meister TV Großwallstadt, der am 1. Juni Insolvenz anmeldete und von der zweiten wohl in die dritte Liga zwangsabsteigen muss, kommt Rechtsaußen Michael Spatz. Der viertbeste Torschütze des Unterhauses (254 Treffer, davon 104 Siebenmeter) schließt sich dem TVB 1898 Stuttgart (bis zuletzt: TV Bittenfeld) an. 2003 feierte Spatz sein Debüt für die deutsche A-Nationalmannschaft gegen Ungarn ausgerechnet in Stuttgart - ein gutes Omen? Omen hin oder her, mit 32 Jahren ist es aber sicherlich seine letzte Chance, im Oberhaus so richtig durchzustarten. imago