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Carabao Cup: Manchester City muss gegen die Wolverhampton Wanderers ins Elfmeterschießen - Trainer Pep Guardiola meckert: "Der Ball war inakzeptabel"

ManCity muss gegen Zweitligist ins Elfmeterschießen

Guardiola in Rage: "Der Ball war inakzeptabel"

"Es ist unmöglich, mit so einem Ball ein Tor zu schießen": Pep Guardiola.

"Es ist unmöglich, mit so einem Ball ein Tor zu schießen": Pep Guardiola. imago

Zum ersten Mal in dieser Saison schaffte es ein Team, Manchester Citys Offensiv-Maschinerie Einhalt zu gebieten. Nach 120 torlosen Minuten zogen die Wolves im Etihad Stadium erst im Elfmeterschießen den Kürzeren. City-Schlussmann Claudio Bravo wurde mit zwei parierten Elfmetern zum Helden, schon im Spiel hatte er den haushohen Favoriten dreimal vor einem Rückstand bewahrt.

Warum war es für den souveränen Premier-League-Tabellenführer so schwierig? Guardiola kannte den Grund: "Der Ball war inakzeptabel für einen Wettbewerb auf hohem Niveau", meckerte der City-Coach, dessen Team zahlreiche Großchancen ausgelassen hatte: "Er ist zu leicht, bewegt sich überall hin, ist einfach kein guter Ball. Es ist unmöglich, mit so einem Ball ein Tor zu schießen. Und ich kann das sagen, weil wir gewonnen haben. Ich suche nicht nach Entschuldigungen."

Hörte sich aber ziemlich danach an. Besagter Ball von der britischen Traditionsfirma Mitre, die bis 2000 viele Jahre auch den Ball in Englands Oberhaus stellte, kommt seit dieser Saison in allen Wettbewerben der Football League zum Einsatz, die 72 Klubs der zweiten bis vierten Liga verwenden ihn als Spielball (wie zum Beispiel auch die schottische Premier League).

Es tut mir leid Carabao Cup, aber das ist kein ernstzunehmender Ball für einen ernstzunehmenden Wettbewerb.

Pep Guardiola

Guardiola war diese Tradition egal, er polterte weiter: "Alle meine Spieler haben gefragt 'Was ist das denn?'. Es tut mir leid Carabao Cup, aber das ist kein ernstzunehmender Ball für einen ernstzunehmenden Wettbewerb. Es geht ums Marketing, ums Geld, ok. Aber das ist nicht akzeptabel. Er hat kein Gewicht, wiegt nichts." Seine Schützlinge hätten zwar ein, zwei Tage Zeit gehabt, mit dem Ball zu üben, meinte der 46-Jährige. Aber: "Der Ball ist auch für ein oder zwei Jahre schlecht. Alle Spieler beschweren sich."

Am Samstag geht es für Manchester City in der Liga auswärts bei West Bromwich Albion weiter. Dann, Guardiola wird aufatmen, wird wieder mit dem offiziellen Premier-League-Ball von Nike gespielt.

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