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Wenn ein Clasico zur Randgeschichte wird

Real und Barça treffen in der Supercopa aufeinander

Wenn ein Clasico zur Randgeschichte wird

Sie duellieren sich um den ersten Titel der neuen Saison in Spanien: Real-Coach Zinedine Zidane und Barcelonas Trainer Ernesto Valverde.

Sie duellieren sich um den ersten Titel der neuen Saison in Spanien: Real-Coach Zinedine Zidane und Barcelonas Trainer Ernesto Valverde. imago

Ousmane Dembelé von Borussia Dortmund würde liebend gerne für den FC Barcelona spielen , Philippe Coutinho vom FC Liverpool geht es ähnlich . Zum jetzigen Zeitpunkt sind beide von einem Wechsel wegen des Vetos ihrer aktuellen Vereine aber noch ein gutes Stück entfernt. Damit sind sie allerdings immer noch näher als Kylian Mbappé an einem Transfer auf die iberische Halbinsel. Haken bei dieser Geschichte: Real warb offensiv um das französische Stürmer-Talent, wähnte sich lange Zeit in der Pole-Position. Vor wenigen Tagen aber wendete sich das Blatt, französische und spanische Medien berichten übereinstimmend, dass Paris Saint-Germain nach dem Neymar-Wahnsinn nun bereit ist, rund 180 Millionen Euro für den 18-jährigen Angreifer auszugeben.

Und das Wechsel-Theater der spanischen Granden ist noch nicht alles, denn auch intern wird hart gearbeitet: Nach Informationen der spanischen "AS" steht Real-Coach Zinedine Zidane vor der im Umfeld ersehnten Vertragsverlängerung. Der neue Kontrakt soll bis 2020 laufen, wobei das Gehalt des Franzosen von rund 4,5 Millionen auf fast acht Millionen Euro aufgestockt werden soll. Aber kein Wunder, dass die Königlichen seine Bezüge deutlich aufbessern: Seit seinem Amtsantritt im Januar 2016 hat Zidane bereits sechs bedeutende Titel gewonnen - darunter die historische Titelverteidigung in der Champions League, mit der er sich in der spanischen Hauptstadt bereits jetzt auch als Trainer unsterblich machte.

Spielersteckbrief Dembelé
Dembelé

Dembelé Ousmane

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Coutinho

Coutinho Philippe

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Mbappé

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Cristiano Ronaldo

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Zidane

Zidane Zinedine

Trainersteckbrief Valverde
Valverde

Valverde Ernesto

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700-Millionen-Klausel bei Isco?

Und nicht nur bei Zidane ist Real-Präsident Florentino Perez offensichtlich einen gewaltigen Schritt weiter, denn auch Isco soll vor einer Vertragsverlängerung bis 2022 stehen. Diese beinhaltet dem Vernehmen nach eine sagenhafte Ausstiegsklausel von über 700 Millionen Euro, die für jedweden Interessenten schwer zu stemmen sein dürfte. Die Bekanntgabe soll in der nächsten Woche folgen.

Ach, Fußball wird aber auch noch gespielt. Und Real tritt voraussichtlich erneut ohne Cristiano Ronaldo in der Startelf an, die vereinsnahe "Marca" schreibt von 45 Minuten beim Hinspiel in Barcelona am Sonntag und rund 70 Minuten beim Rückspiel in Madrid am Mittwoch. Weil darüber hinaus Luka Modric wegen einer Gelb-Roten Karte in der Supercopa 2014 gegen Atletico gesperrt fehlen wird, dürfte die Stunde von Dauerreservist Mateo Kovacic schlagen.

Präsident Bartomeu schwört Barça ein

Hinten links wird zudem Neuzugang Theo (kam von Stadtrivale Atletico) erwartet, der Stammkraft Marcelo eine Pause gönnen soll. Für den Franzosen wäre es das Pflichtspiel-Debüt im Real-Dress. Marcelo soll dann im Rückspiel am Mittwoch zum Zug kommen. Und beim FC Barcelona? Da stieg Andres Iniesta am Freitag wieder ins Training ein, auch der zuletzt angeschlagene André Gomes ist zurück. Am gleichen Tag trat auch Barça-Präsident Josep Maria Bartomeu vor die Mannschaft, beglückwünschte sie zu einer guten Sommer-Vorbereitung und schwor sie auf die kommende Saison ein.

Andernorts meldete sich der ehemalige Barça-Profi Rivaldo, der Brasilianer hält den neuen Trainer Ernesto Valverde für die "beste Option". Er traue ihm viele nationale und internationale Titel zu. Freilich kam auch das Thema Neymar auf den Tisch, wobei der 45-Jährige anmerkte, dass der Abgang für den katalanischen Mannschaftsgeist nicht unbedingt abträglich sein muss. Er könne sich ganz im Gegenteil einen positiven Effekt des Transfers vorstellen.

Historie: Barça Rekordsieger, doch Real ist favorisiert

Abschließend noch zur oft beschworenen Historie: Die Supercopa in Spanien wird nun zum 34. Mal ausgetragen. Dabei treffen Barcelona und Real überraschenderweise erst zum sechsten Mal aufeinander. Vorteil für die Blancos: Fünfmal reckten sie dabei am Ende die Trophäe hoch. Rekordsieger ist allerdings Barça mit zwölf Titeln, Real folgt danach mit neun.

Wenn Ihnen der Name Ernesto Valverde noch nicht allzu viel sagt, lesen Sie hier ein Portrait des neuen Trainers beim FC Barcelona...

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