Bundesliga

Heidel: "Er wird einen grandiosen Abschied bekommen"

Schalke akzeptiert Huntelaars Entscheidung

Heidel: "Er wird einen grandiosen Abschied bekommen"

Soll auf Schalke einen großen Abschied erhalten: Klaas Jan Huntelaar.

Soll auf Schalke einen großen Abschied erhalten: Klaas Jan Huntelaar. picture alliance

Klaas Jan Huntelaar habe "für sich eine Entscheidung getroffen, die wir akzeptieren müssen", sagte Christian Heidel am Mittwoch am Rande der Vorbereitung auf das Europa-League-Viertelfinalhinspiel in Amsterdam. "Und es ist völlig in Ordnung, es gibt keinen Stress zwischen uns." Heidel versprach: "Klaas wird einen grandiosen Abschied auf Schalke bekommen, weil er Außergewöhnliches für diesen Klub geleistet hat." Wie dieser grandiose Abschied aussehen könnte, definierte der Manager nicht näher.

Fakt ist, dass eine Weiterbeschäftigung des Niederländers in den Planungen der Schalker Verantwortlichen ohnehin nur eine untergeordnete Rolle spielte, wenn überhaupt. Nach seinem Außenbandriss fand Huntelaar nicht mehr zurück ins Team, zumal Guido Burgstaller, der im Winter aus Nürnberg nach Gelsenkirchen wechselte, ihm den Rang ablief. Und: In der neuen Spielzeit setzt Schalke auf Breel Embolo, der zwar seit Herbst wegen eines gravierenden Sprunggelenkschadens ausfällt, aber in Zukunft die Offensive der Königsblauen prägen soll. Nicht ohne Grund investierte Schalke in den 20-Jährigen die Rekordablöse von 22,5 Millionen Euro (zuzüglich Boni).

Er ist einer, der immer gewinnen will.

Schalkes Trainer Markus Weinzierl über Klaas Jan Huntelaar

Am Tag vor dem Europa-League-Viertelfinalhinspiel in Amsterdam wollte sich Huntelaar nicht zu seinen weiteren Zukunftsplänen äußern, sämtliche Nachfragen dazu blockte er zwar höflich und charmant, aber sehr deutlich ab. Derweil wünscht er sich natürlich einen Startelfeinsatz gegen seinen Ex-Klub Ajax, diese Hoffnung wird sich jedoch wohl nicht erfüllen. "Guido Burgstaller macht es aktuell sehr gut", sagt Trainer Markus Weinzierl.

Ein Extralob für den zweitbesten Torschützen der Schalker Historie gab es in dem Zusammenhang aber dennoch. "Ich mag die Art von Klaas - wie er tickt und wie er arbeitet", sagte Weinzierl. "Er ist einer, der immer gewinnen will. Es gibt kein Trainingsspiel, in dem er sich nicht zerreißt. Egal, wie lange er gegen Ajax spielen sollte, ist er immer für ein Tor gut, weil er im Sechzehner die Qualitäten eines Topstürmers hat."

Nach Amsterdam reisten die Schalker mit 20 Spielern, darunter befand sich auch Dennis Aogo - erstmals seit seinem Bänderriss. Nicht mit dabei ist Franco di Santo.

Toni Lieto