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Barças Einspruch wegen Suarez - Modrics Comeback?

Primera División, 22. Spieltag: Katalanen wollen Revanche

Barças Einspruch wegen Suarez - Modrics Comeback?

Luis Suarez flog gegen Atletico kurz vor dem Ende vom Platz.

Luis Suarez flog gegen Atletico kurz vor dem Ende vom Platz. picture alliance

Suarez-Sperre: Barça legt Einspruch ein

Der FC Barcelona hat nach einem 1:1 gegen Atletico Madrid (Hinspiel 2:1) das Finale der Copa del Rey erreicht. Doch wie so oft in letzter Zeit wird nach Spielen mit Beteiligung der Katalanen über den Schiedsrichter diskutiert. Besonders bitter für Barça ist natürlich die Ampelkarte für Angreifer Suarez, der binnen weniger Momente erst Gelb und dann Gelb-Rot sah. Am Donnerstag gab das Sportgericht bekannt, dass der Uruguayer für zwei Spiele im Pokal gesperrt wird (ein Spiel wegen der Ampelkarte, ein Spiel, weil er nach dem Platzverweis nicht den Innenraum verlassen hatte und die Partie im Spielertunnel verfolgte). Das bedeutet, er fehlt im Finale und im nächsten Spiel der kommenden Pokalrunde. Doch Barcelona will das nicht einfach so hinnehmen, hat gegen dieses Urteil Protest eingelegt. Die Begründung des Klubs ist, dass der Spieler keinen überharten Kontakt mit seinem Gegenspieler aufnahm, wie es der Schiedsrichterbericht aussagt.

La Liga - 22. Spieltag
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La Liga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Real Madrid Real Madrid
49
2
FC Barcelona FC Barcelona
48
3
FC Sevilla FC Sevilla
46
Spielersteckbrief Suarez
Suarez

Suarez Luis

FC Barcelona - Vereinsdaten
FC Barcelona

Gründungsdatum

29.11.1899

Vereinsfarben

Blau-Rot

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Real Madrid - Vereinsdaten
Real Madrid

Gründungsdatum

06.03.1902

Vereinsfarben

Weiß-Blau

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Atletico Madrid - Vereinsdaten
Atletico Madrid

Gründungsdatum

26.04.1903

Vereinsfarben

Rot-Weiß

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Es bleibt abzuwarten, wie es weitergeht und ob Suarez vielleicht doch im Finale gegen Alaves am 27. Mai mitwirken darf. Am Samstag (16.15 Uhr) wird er gegen eben jenen Gegner dabei sein. Und mit Deportivo haben die Katalanen noch eine offene Rechnung. Das Hinspiel gewann der Außenseiter völlig überraschend im Camp Nou mit 2:1. Die Rollenverteilung vor dem Duell am Samstag ist klar, in der Liga hat der Meister den Abstand auf Real zwar auf einen Zähler verkürzt, aber auch nur, weil die Partie der Königlichen bei Celta Vigo in der vergangenen Woche witterungsbedingt ausfiel.

Real mit Modric und Carvajal

Real Madrid ist dann am Samstagabend (20.45 Uhr) beim Tabellenletzten Osasuna gefordert. 'Endlich wieder ein Pflichtspiel', werden sich die Königlichen denken. Denn durch den Ausfall der Partie gegen Vigo in der vergangenen Woche mussten die Blancos zuletzt beim 3:0 gegen Real Sociedad am 29. Januar unter Wettkampfbedingungen ran. "Ich kann versichern, dass wir gut arbeiten. Natürlich ist es besser zu spielen, die Jungs wollen natürlich auch endlich wieder spielen", sagte Trainer Zinedine Zidane auf der Pressekonferenz. Gegen das Schlusslicht, das bereits 46 Gegentore hinnehmen musste (die meisten der Liga), sind die Madrilenen natürlich turmhoher Favorit. "Es ist immer schwierig gegen sie, wir wissen, was uns erwartet", warnt der Coach dennoch vor der Auswärtsaufgabe.

Mit dabei sein könnten nach Verletzungen auch wieder Dani Carvajal und Luka Modric. "Sie sind bereit", verrät Zidane und ergänzt: "Aber wir werden sehen, ob sie spielen." Speziell der Kroate ist für das Spiel des Champions-League-Siegers enorm wichtig, bei ihm wird der Trainer sicher nichts riskieren. Bereits am Mittwoch (20.45 Uhr) steht das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Neapel auf dem Programm. Da wird Modric sicher gebraucht, aber die Partie gegen den Tabellenletzten wäre wohl eine gute Möglichkeit, dem Kreativspieler wieder erste Einsatzminuten zu geben.

Wunden lecken bei Atletico gegen Vigo

Am Sonntag (20.45 Uhr) treffen mit Atletico Madrid und Celta Vigo jene beiden Mannschaften aufeinander, die im Halbfinale der Copa del Rey kurz vor dem Endspiel die Segel streichen mussten. Trotz des Ausscheidens nahm Coach Diego Simeone aber viele gute Dinge mit aus dem Camp Nou. "Die Mannschaft hat ihre Seele und ihr Herz in dieses Spiel gelegt", so der Atletico-Coach. "Ich gehe mit vielen positiven Eindrücken. Es stehen noch drei fantastische Monate an, hoffentlich können wir daran anknüpfen, was wir jeweils in der zweiten Hälfte gegen Barcelona gezeigt haben."

Diego Simeone

War stolz auf die Leistung seiner Mannschaft im Camp Nou: Atleticos Trainer Diego Simeone. imago

Mit dem Pokal wird es zwar nichts mehr, aber in der Champions League sind die Rojiblancos noch dabei - im Achtelfinale wartet Bayer Leverkusen (Hinspiel in Leverkusen am 21. Februar). Doch nun heißt es erst einmal Ligaalltag und der Gegner ist Vigo. Atletico steht mit 39 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz und hat bereits vier Zähler Rückstand auf den Dritten Sevilla. Im Heimspiel gegen Celta wollen die Hauptstädter die Tuchfühlung nach oben halten und gegebenenfalls sogar näher heranrücken.

mst