Es ist das leidige Thema der Nationalmannschaft: die Besetzung des Sturmzentrums. Da sich Mario Gomez für die Länderspiele am Samstag gegen Tschechien und am Dienstag gegen Nordirland (jeweils 20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) abgemeldet hat, muss Bundestrainer Joachim Löw ohne einen klassischen Mittelstürmer auskommen. Kapitän Manuel Neuer stellte am Donnerstag bei der Pressekonferenz in Hamburg aber klar: "Wir haben sehr viele Spieler, die Tore erzielen können. Ich hoffe, dass sich das ein bisschen verteilt. Wir sind sehr flexibel."
Der Kapitän rechnet mit einem abwartenden, tief stehenden Gegner. Daher bedürfe es gegen die Tschechen des Überraschungsmoments. "Wir müssen sie beschäftigen", gibt Neuer zu verstehen. Für den Schlussmann ist Tschechien der wohl hartnäckigste Konkurrent im Rennen um den Staffelsieg: "Wir treffen mit auf den stärksten Gegner der Gruppe", sagte Neuer zwar voller Respekt, ließ aber keine Zweifel am Ziel der DFB-Elf aufkommen: "Wir wollen Erster werden."
Viele Trainer, die schon lange dabei sind, bleiben vielleicht stehen, aber er ist mit der Moderne mitgegangen.
DFB-Kapitän Manuel Neuer über Bundestrainer Joachim Löw
Nur dann qualifiziert sich Deutschland ohne Umwege für die WM-Endrunde 2018 in Russland - das sechste Turnier in der Ära Joachim Löws. Und wenn es nach Neuer geht: nicht das letzte. "Uns allen gefällt es sehr gut, dass Jogi Löw Bundestrainer ist", erklärte der Kapitän: "Viele Trainer, die schon lange dabei sind, bleiben vielleicht stehen, aber er ist mit der Moderne mitgegangen."