Rooney, mit 52 Treffern englischer Rekordtorschütze, wird am kommenden Sonntag (18 Uhr) zum Auftakt der Qualifikation zur Weltmeisterschaft in Russland die englische Nationalmannschaft in der Slowakei auf das Feld führen. Der 30-Jährige war laut Allardyce "bisher ein exzellenter Kapitän. Die Art und Weise, wie er diese Rolle ausgefüllt hat, hat mir meine Entscheidung sehr leicht gemacht."
Allardyce lässt sich nicht beirren
Obwohl es aus der Heimat ob dieser Personalie teils kritische Stimmen gab, hält der neue Auswahltrainer an seiner Entscheidung fest: "Waynes Rekord spricht für sich, er ist der erfahrenste Spieler der Truppe und bei seinen Kollegen sehr respektiert. All diese Faktoren deuten darauf hin, dass es die richtige Wahl ist, ihn das Team anführen zu lassen."
Spielersteckbrief Rooney
WMQ Europa - 1. Spieltag
Ich denke er hat die Verantwortung bisher genossen.
England-Coach Sam Allardyce über Wayne Rooney
"Man hofft, dass der Kapitän eine Entscheidung auf dem Feld trifft, wenn er denkt, dass es nötig ist. Für mich ist das die primäre Aufgabe eines Spielführers. Es ist eine große Verantwortung auf Klubebene und noch eine größere in der Nationalmannschaft." Der 61-jährige Coach hält große Stücke auf den United-Spieler und ist sich sicher, dass Rooney der Aufgabe gewachsen sei: "Ich denke er hat die Verantwortung bisher genossen."
Lang ist's her: Im Februar 2003 bestritt Rooney gegen Australien (1:3) sein erstes von bislang 115 Spielen für England. picture alliance
2018: Abgang als Rekordspieler?
Für Rooney öffnet der Weg nach Russland auch die Möglichkeit, sich im englischen Fußball endgültig als einer der Größten zu verewigen: Aktuell liegt er (gleichauf mit David Beckham) mit 115 Partien für das Fußball-Mutterland auf dem geteilten zweiten Platz hinter Torhüter-Legende Peter Shilton (125). Läuft alles nach Plan, wird der bullige Offensivmann als Rekordspieler zur Weltmeisterschaft reisen.
Die soll sein letztes großes Turnier mit der Nationalmannschaft werden. "Realistisch gesehen weiß ich selbst, dass es meine letzte Gelegenheit sein wird, mit England etwas zu holen", sagte der 30-Jährige am Dienstag auf einer Pressekonferenz: "Ich habe mir Gedanken gemacht. Russland wird mein letztes Turnier."
