EM

Heimkehr der Squadra Azzurra - Zaza ist geknickt

Italienische Nationalmannschaft wird warmherzig empfangen

Heimkehr der Squadra Azzurra - Zaza ist geknickt

Das Ausscheiden gegen Deutschland schmerzt immer noch: Antonio Conte.

Das Ausscheiden gegen Deutschland schmerzt immer noch: Antonio Conte. Getty Images

Hunderte Fans haben der italienischen Nationalmannschaft bei der Rückkehr in die Heimat einen herzlichen Empfang bereitet. Besonders euphorisch wurde ein Teil des Teams am Sonntag auf dem Flughafen in Mailand gefeiert, Trainer Antonio Conte wurde mit Sprechchören begrüßt. Am Abend traf schließlich der Rest des Teams in der Hauptstadt Rom ein.

"Danke, das ist eine unbeschreibliche Freude, die ich nie vergessen werde", sagte Conte, nachdem seine Squadra Azzurra am Samstagabend 5:6 im Elfmeterschießen gegen Weltmeister Deutschland verloren hatte . Die Spieler zeigten sich auch einen Tag nach der Niederlage enttäuscht, aber auch stolz. "Heute ist die Enttäuschung über die Niederlage noch größer. Es war eine Ehre für mich, diese Spieler zu trainieren", sagte Conte, der grundsätzlich gerne im Amt geblieben wäre, sich allerdings ab sofort um die Geschicke des FC Chelsea kümmern wird , sichtbar bewegt.

"Wir haben alles gegeben, es ist schön, dass diese Nationalelf gefeiert wird", sagte derweil Mittelfeldspieler Emanuele Giaccherini. "Elfmeterschießen ist immer eine 50:50-Sache."

Zaza: "Es tut mir leid"

Apropos Elfmeterschießen: Dort waren den Azzurri mehr die Nerven versagt als der deutschen Auswahl. Denn während die DFB-Elf stolze drei Elfmeter verschoss (kurioserweise vergab eine deutsche Elf in einem Endturnier bis dato insgesamt überhaupt erst zwei Elfmeter in einem Thriller), trafen die Italiener gleich viermal nicht ins Tor. Die Fehlschützen: Graziano Pelle, Leonardo Bonucci (im regulären Spiel noch treffsicher), Matteo Darmian und zu Beginn Simone Zaza, der erst kurz vor Ablauf der Verlängerung extra als Schütze eingewechselt worden war.

Simone Zaza gegen Manuel Neuer

Was für ein Fehlschuss: Simone Zaza schießt den Ball deutlich über das Tor. Getty Images

Letzterer wurde in den sozialen Netzwerken noch bis weit in die Nacht und darüber hinaus arg verhöhnt, weil er mit schier endlosen Tippelschritten angelaufen war und das Leder kläglich über die Querlatte hinweg drosch. Es waren Videos zu sehen, die ihn beim Anlauf in Endlosschleife zeigten oder andere, die ihn mit Tieren oder Babys verglichen.

Wie der Profi von Juventus Turin selbst zu diesen teils witzigen Einfällen steht, ist nicht bekannt. Inzwischen hat er aber zu einem Fehlschuss seinen Mann gestanden und sich mit deutlichen Worten bei seinem Land und allen italienischen Fans entschuldigt: "Ich habe den wichtigsten Elfmeter meiner Karriere verschossen und es wird mich für den Rest meines Lebens verfolgen. Es tut mir leid, dass ich die Italiener enttäuscht habe."

mag/sid

Bilder zur Partie Deutschland - Italien