Bundesliga

Heidel: "Kann Hektik nicht nachvollziehen"

Niersbach-Nachfolge: Kritik an vorschnellem Handeln

Heidel: "Kann Hektik nicht nachvollziehen"

Erst die Aufarbeitung, dann die Nachfolgediskussion: Mainz' Manager Christian Heidel.

Erst die Aufarbeitung, dann die Nachfolgediskussion: Mainz' Manager Christian Heidel. Getty Images

"Was Aki Watzke gesagt hat, würde ich genauso unterschreiben", erklärte der Manager des 1. FSV Mainz 05 am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Auswärtspartie der Rheinhessen beim 1. FC Köln (Samstag, 15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de). "Der richtige Weg wäre es, diese WM aufzuarbeiten, bis alles klar ist." Heidels Credo ist, zuerst die Ergebnisse der internen und externen Ermittlungen abzuwarten. "Erst anschließend sollte man sich zum Thema Umstrukturierung und Personen Gedanken machen und dann zur Tat schreiten."

Seit Niersbachs Rücktritt am Montag vor einer Woche führen Reinhard Rauball als Vertreter der DFL und Rainer Koch als Mann der Landesverbände den DFB kommissarisch. Rauball hat eine Kandidatur für das höchste Am bereits ausgeschlossen, Koch tat es ihm gleich. Am Dienstag in Hannover legte sich das Amateurlager auf den Kandidaten Grindel fest.

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Der 54-Jährige ist seit 2013 DFB-Schatzmeister und war bis 2014 Erster Vizepräsident des Niedersächsischen Verbandes. Zudem sitzt er für die CDU im Bundestag und ist stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses. Sein Mandat würde er im Falle seiner Wahl zum neuen starken Mann beim DFB abgeben, hatte Grindel bereits erklärt.

"Dadurch, dass die Landesverbände einen Kandidaten benennen, geht gleich diese Diskussion los. Zunächst einmal muss das, was dazu geführt hat, dass wir einen neuen DFB-Präsidenten brauchen, aufgearbeitet werden", findet Heidel. "Diese Hektik kann ich nicht nachvollziehen."

Eine Haltung, die man auch auf Schalke unterstützt. "Wir gehören auch zur DFL", stellte S04-Sportvorstand Horst Heldt am Donnerstag fest: "Ich schließe mich den Kommentaren meiner Kollegen an."

Benni Hofmann/rei