Int. Fußball

Chiles Coach Sampaoli fürchtet Perus Offensive

Trainer will Favoritenrolle nicht annehmen

Chiles Coach Sampaoli fürchtet Perus Offensive

Hat großen Respekt vor Peru: Chiles Trainer Jorge Sampaoli.

Hat großen Respekt vor Peru: Chiles Trainer Jorge Sampaoli. imago

Nach Auswertung der TV-Bilder wurde der chilenische Abwehrspieler Gonzalo Jara wegen seines Po-Grabschers an Uruguays Edinson Cavani für drei Spiele gesperrt und muss folglich im Halbfinale gegen Peru zuschauen. "Uruguay wollte nicht Fußball spielen, sie hatten nur 20 Prozent Ballbesitz und es war viel Spannung im Spiel", sagte Chiles Coach Sampaori. "Jara und Cavani hätten beide eine Gelbe Karte verdient gehabt, das ist alles."

Doch nichtsdestotrotz muss diese Entscheidung akzeptiert werden und der Coach muss einen Ersatz für seinen Verteidiger, der laut Aussagen des Trainers ein "außerordentlich starkes Turnier gespielt hat", finden. Doch der kommende Gegner hat es in sich, Sampaoli bringt reichlich Respekt für die Peruaner mit. "Ich stimme denjenigen, die sagen, dass wir die Favoriten sind, nicht zu", sagt der Coach. "Chile hat bisher ein sehr starkes Turnier gespielt, aber im Halbfinale treffen wir auf eine sehr gute Mannschaft, die in der Offensive taktisch besser spielt als Uruguay."

Copa America - Halbfinale
mehr Infos
Trainersteckbrief Sampaoli
Sampaoli

Sampaoli Jorge

Chile - Vereinsdaten
Chile

Gründungsdatum

01.01.1895

mehr Infos

Offensivpower um Guerrero, Pizarro & Co.

Einer der gefährlichen Offensivspieler ist der ehemalige HSV- und Bayern-Spieler Paolo Guerrero, der seine Mannschaft im Viertelfinale mit einem Dreierpack gegen Bolivien alleine ins Halbfinale schoss (Endstand: 3:1). Neben ihm stürmen bekannte Größen wie der Schalker Jefferson Farfan oder Claudio Pizarro, der beste ausländische Torjäger der Bundesliga aller Zeiten. "Peru spielt sehr gut und sie machen einen hervorragenden Job gegen starke Mannschaften", schätzte Sampaoli den kommenden Gegner ein.

Arturo Vidal

Traf bereits dreimal: Chiles Arturo Vidal.

Doch die Chilenen spielen vor eigenem Publikum und müssen sich nach den bisher gezeigten Leistungen vor keinem verstecken. "Wenn wir den Ball gut laufen lassen, dann können wir ihre sehr gefährlichen Angreifer auch in Schach halten", so Sampaoli. In Sachen Offensive steht der Gastgeber den Peruanern in nichts nach. Die beiden Stürmer Eduardo Vargas (2) und Alexis Sanchez (1) kommen bislang zusammen auf drei Tore. Besonders die Doppelsechs aus Chile zeigt sich bislang außerordentlich stark vor dem Tor des Gegners. Arturo Vidal (3) und Charles Aránguiz (2), an dem Bayern Leverkusen interessiert ist , kommen zusammen auf fünf Treffer.

mst