Der Rückkehr des lauf- und einsatzstarken Österreichers in die Startelf steht damit nichts im Wege. Außer vielleicht die Überlegung von Trainer Alexander Nouri, wer für Junuzovic weichen muss. Vieles spricht dafür, dass Claudio Pizarro sich gegen seinen Ex-Klub mit einer Joker-Rolle begnügen muss.
Dass der 38-Jährige nicht mehr in jeder Spielsituation erste Wahl ist, wurde bereits gegen Dortmund offensichtlich: Als nach Jaroslav Drobnys Roter Karte ein Feldspieler für Keeper Felix Wiedwald vom Platz musste, traf es Pizarro - eine logische Entscheidung. Gerade gegen die Bayern dürften erneut eher läuferische und kämpferische Akzente gefragt sein als unbedingt Pizarros Qualitäten als Torschütze und fußballerischer Gestalter.
Werder Bremen - Die letzten Spiele
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Spielersteckbrief Junuzovic
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Gemeinsam mit Kapitän Clemens Fritz und Thomas Delaney könnte Junuzovic ein Mittelfeld-Dreieck bilden, das für Stabilität und Zweikampfstärke steht. Im Sturm wäre dann für den Platz neben Max Kruse der schnelle Serge Gnabry prädestiniert. Pizarro bliebe als Alternative in der Hinterhand - um je nach Spielstand zu bestätigen, was Manager Frank Baumann ausdrücklich betont: "Claudio ist nach wie vor wichtig für uns." Wenn auch nicht zwingend als Stammkraft. Als "Mann für gewisse Momente" war der Routinier schließlich im Frühherbst 2015 an die Weser zurückgeholt worden, übertraf dann speziell mit einer phänomenalen Rückrunde alle Erwartungen. Diese sind inzwischen wieder auf ein Normalmaß geschrumpft, nicht mehr und nicht weniger.
Thiemo Müller