Bundesliga

Wolf: "Wir können uns trotzdem ans Limit pushen"

VfB weiter ohne Badstuber - Keine Zweifel an Terodde

Wolf: "Wir können uns trotzdem ans Limit pushen"

Feiert sein einjähriges Jubiläum beim VfB: Hannes Wolf.

Feiert sein einjähriges Jubiläum beim VfB: Hannes Wolf. imago

Viel Zeit, sein einjähriges Jubiläum zu feiern, hat Wolf dieser Tage nicht, stehen doch drei Spiele in einer Woche auf dem Programm. Dennoch ist es am Neckar schon eine Seltenheit, mehr als zwölf Monate den Verein zu betreuen, denn das gelang zuletzt einem gewissen Bruno Labbadia (2010 bis 2013). "Eine besondere Zeit", bilanzierte Wolf am Montag. "Wir sind gefühlt am Anfang. Ich bin auch ein bisschen stolz, dass wir ein Jahr hier sind, keine Unruhe hatten und so viel Vertrauen vom Verein und den Fans bekommen haben."

Danach gab sich der 36-Jährige aber schnell wieder der Aktualität hin und da beschäftigt natürlich alle noch die schwere Kopfverletzung von Gentner. "Ihm geht es soweit gut", gab Wolf Auskunft. Sein Kapitän habe trotz der Knochenbrüche im Gesicht nicht so viele Schmerzen.

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Für die Spielvorbereitung würden die schrecklichen Szenen des Wochenendes allerdings keine Rolle mehr spielen. "Die Jungs werden morgen total fokussiert sein. Wir können uns trotzdem ans Limit pushen." Einerseits Mitgefühl für den Mitspieler aufzubringen und Leistung abzurufen, würden sich ja nicht gegenseitig ausschließen. "Wir wollen eher einen Tick schärfer sein. Wir werden alles tun und an unser Limit gehen."

Badstuber erst gegen Augsburg eine Option - Akolo dabei

Personell wird er weiterhin auf Badstuber verzichten müssen. "Holger hat mittrainiert und ist auf einem guten Weg." Doch die Partie in Gladbach komme noch zu früh, erst am Wochenende gegen Augsburg, könnte der Innenverteidiger wieder eine Option sein. Dafür kann er voraussichtlich wieder auf Chadrac Akolo zurückgreifen. Der Siegtorschütze gegen Wolfsburg (1:0) hatte Muskelprobleme im Oberschenkel, konnte aber bereits wieder trainieren. "Wir haben eine gute Chance, dass er spielt."

Wolf steht hinter Terodde

Der Kongolese sprang zuletzt für den immer noch torlosen Simon Terodde ein. Der Aufstiegsheld wartet weiter auf sein erstes Bundesligator. Zweifel an seinem Stürmer ließ Wolf allerdings nicht zu. "Er hat schon viele Chancen gehabt, aber er hat sie nicht reingekriegt. Wichtig ist, dass er 100 Prozent fürs Team gibt. Dass er sich aufreibt, anläuft, alles gibt – das hat er komplett gemacht", deshalb sei das kein großes Thema. Wenn Terodde nur durch seine Laufwege Räume schaffe, sei das schließlich genauso wichtig.

Räume, auf die er gegen die Borussen hofft, denn in deren Defensive hat Wolf die größten Schwächen ausgemacht. "Defensiv haben sie nicht alles zubekommen", analysiert der VfB-Coach das jüngste 2:2 in Leipzig und sieht vor allem in der Offensive des Gegners viel Qualität.

tru