Bundesliga

Völler: "... und es wird wieder angegriffen" - Leverkusen nach Ingolstadt-Spiel mit gemischten Gefühlen

Leverkusen: Gemischte Gefühle und Zukunftpläne

Völler: "... und es wird wieder angegriffen"

Will die Saison nach dem 34. Spieltag analysieren: Rudi Völler.

Will die Saison nach dem 34. Spieltag analysieren: Rudi Völler. imago

Dass zumindest die Gefahr eines direkten Abstiegs dank des bewahrten Vorsprungs von sieben Punkten auf die Schanzer für Bayer gebannt ist, war nicht nur bei Stefan Kießling die positive Erkenntnis des Spiels, für den am Ende nach dem "Schock" des spätem Gegentores die "Erleichterung" überwog. Auch Tayfun Korkut äußerte sich eher zufrieden: "Es war heute von der Mannschaft eine Reaktion und ein Signal an den Verein und die Fans."

Dass die auch aufgrund von Verletzungsproblemen - neben Lars Bender (Sprunggelenk-OP), Jonathan Tah und Julian Brandt (muskuläre Probleme) nahm auch Kevin Kampl angeschlagen zunächst nur auf der Bank Platz - nach der 1:4-Pleite gegen Schalke auf fünf Positionen umgekrempelte Mannschaft über weite Strecken der Partie in der Offensive kaum gefährlich wurde, blieb den Akteuren indes nicht verborgen. Und so brachte Julian Baumgartlinger die Leverkusener Gefühlslage auf den Punkt: "Es sind gemischte Gefühle. Wir nehmen den Punkt mit, aber super glücklich sind wir nicht."

Spielbericht

Vor allem auf die Reaktion seiner Mannschaft nach dem 0:1 von Sonny Kittel erst in der 73. Minute bezog Korkut, der mit Karim Bellarabi und Chicharito zwei prominente Offensivspieler 90 Minuten lang auf der Bank ließ, seine Zufriedenheit: "Aus dem Nichts bekommen wir das Gegentor, doch diese sehr junge Mannschaft reagierte gut und hatte auch noch die Möglichkeit zur Führung. Man hat gesehen, dass wir diesen Abstiegskampf annehmen", sagte der Coach.

Völler schließt Rücktritt aus

Schon vor der Partie hatte sich Rudi Völler bei Sky zur derzeitigen Lage in Leverkusen, weit weg von den eigentlichen Saisonzielen, geäußert. "Es wurden sicher Fehler gemacht. Von mir und allen anderen auch. Aber es bringt jetzt nichts vor diesen wichtigen Spielen, eine Analyse zu machen. Das machen wir zum Saisonende, dann werden wir alles in Ruhe analysieren", erklärte der Sportdirektor der Rheinländer.

Seinen Rücktritt schloss der 57-Jähriger aber bereits aus: "Nein, das wäre sicher auch der falsche Ansatz und völliger Blödsinn. Es ist eine schwierige Saison, das ist ganz klar. Wir müssen gucken, dass wir in der Liga bleiben. Am Ende der Saison wird dann alles besprochen", so Völler, der zudem bereits wieder an die kommende Saison denkt: "Anschließend werden die Ärmel hochgekrempelt, und es wird wieder angegriffen."

jom

Bilder zur Partie FC Ingolstadt 04 - Bayer 04 Leverkusen