Nationaltrainer, Nationalmannschaftskapitäne sowie ausgewählte Medienvertreter und erstmals auch die Fans durften sich an der Wahl des FIFA-Weltfußballers 2016 beteiligen. Mit Cristiano Ronaldo gewann der Topfavorit - doch das war er längst nicht bei allen.
Joachim Löw beispielsweise gab dem 2016 überragenden Portugiesen keine seiner Stimmen. Der Bundestrainer votierte stattdessen für seine Schützlinge Toni Kroos (5 Stimmen), Mesut Özil (3) und Manuel Neuer (1).
Auch von DFB-Kapitän Manuel Neuer (Stimmen für Kroos, Özil und Robert Lewandowski) und Rivale Lionel Messi (Luis Suarez, Neymar und Andres Iniesta) bekam Ronaldo keinerlei Unterstützung, beide setzten lieber auf Teamkollegen. Ronaldo selbst übrigens auch: Mit Gareth Bale, Luka Modric und Sergio Ramos gab er drei Real-Madrid-Profis seine Stimmen.
Etwas "neutraler" agierte da schon ZDF-Reporterin Claudia Neumann, die als deutsche Medienvertreterin abstimmen durfte. Sie setzte Ronaldo vor Atletico-Star Antoine Griezmann und Kroos. Bayern-Torjäger Lewandowski gab vor allem Neuer seine Stimmen, auch Bale und Ronaldo bekamen von ihm noch Punkte.
Gleich fünf Stimmberechtigte setzten indes Kroos, den kicker-"Mann des Jahres 2016" , an die Spitze: Neben Löw und Neuer waren das Rumäniens Nationaltrainer Christoph Daum, Österreichs Kapitän Julian Baumgartlinger und Thomas Dooley, der Nationalcoach der Philippinen.