Confederations Cup

Bierhoff: "Da sparen wir am Kader"

Teammanager moniert zu niedrige Prämien

Bierhoff: "Da sparen wir am Kader"

Beklagt sich über die Prämien beim Confed Cup: Oliver Bierhoff.

Beklagt sich über die Prämien beim Confed Cup: Oliver Bierhoff. imago

"Ich finde es nicht in Ordnung, dass wir ein Turnier zu einem schwierigen Zeitpunkt spielen und als Verband noch draufzahlen müssen. Wir kommen als Weltmeister, als eine große Mannschaft. Wir versuchen, freundlich gegenüber dem Land zu sein. Und haben letztendlich 1,6 Millionen Dollar Startgeld", sagte Bierhoff der Deutschen Presse-Agentur in Kasan und ergänzte: "Es werden nur geringe Kapazitäten von Hotels bezahlt. Bei dem heutigen Stand werden wir als Verband draufzahlen, auch wenn wir gewinnen." Zum Vergleich: Der Turniersieg würde dem DFB 4,1 Millionen US-Dollar bringen, für den WM-Sieg 2014 gab es 35 Millionen US-Dollar.

Ein großes Problem in Russland ist, dass die FIFA Hotel- und Reisekosten für 40 Delegationsmitglieder übernimmt, der DFB aber neben den 23 Spielern mehr Betreuer und Personal mitbringt. "Das ist schwer vermittelbar. Da ist noch nicht mal eine Prämie für die Spieler eingerechnet. Das ist keine Kritik an Russland, sondern an der FIFA. Das sollte von der FIFA einfach berücksichtigt werden. Ich weiß, dass ich da auch im Sinne der anderen teilnehmenden Länder spreche", legte Bierhoff nach und sagte dann auch noch augenzwinkernd: "Die FIFA muss auch sparen - da sparen wir aber auch am Kader."

In Portugal sieht man die Dinge anders, da gibt es keinen Zweifel daran, dass der Europameister mit seiner besten Mannschaft antreten will. "Aber sicher. Wenn Cristiano Ronaldo gesund ist, wird er nach Russland mitkommen. Wir werden natürlich mit der stärksten Aufstellung spielen", sagte Nationaltrainer Fernando Santos auf die Frage, ob denn Cristiano Ronaldo bei der Mini-WM dabei wäre oder er das Turnier wie Deutschlands Nationaltrainer Joachim Löw auch als Chance für Perspektivspieler sehe. Portugal trifft auf Gastgeber Russland sowie Neuseeland und Mexiko.

drm