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Bartra gibt spanischen Abwehrchef - Sorgen um Costa

Dortmunds Innenverteidiger übernimmt Verantwortung

Bartra gibt spanischen Abwehrchef - Sorgen um Costa

Anweisungen an die Kollegen: Dortmunds Marc Bartra dirigiert die spanische Abwehr.

Anweisungen an die Kollegen: Dortmunds Marc Bartra dirigiert die spanische Abwehr. imago

Am Samstag wird es für die spanische Nationalmannschaft im andalusischen Granada wieder ernst. Speziell auf die Balance zwischen Offensive und Defensive (Torverhältnis 11:1) konnten sich die Iberer bislang in der WM-Qualifikation verlassen. Die Granden in der Abwehr gingen Spaniens Trainer Julen Lopetegui vor der Nominierung allerdings aus, Kapitän Sergio Ramos und Gerard Piqué laborieren an Verletzungen - gleiches gilt für Dauerbrenner Jordi Alba vom FC Barcelona.

Bange wird Lopetegui deswegen trotzdem nicht. Grund: Mit formstarken Spielern wie Dortmunds Bartra steht Ersatz bereit. Fünfmal kam der 25-Jährige bereits für den BVB in der Liga zum Einsatz (zwei Vorlagen, kicker-Notenschnitt 3,75), einmal im Pokal und dreimal in der Königsklasse (ein Tor, kicker-Notenschnitt 3,5). In der wie gegen Albanien angedachten Dreierkette soll Bartra den Ton angeben, Reals Nacho und Chelseas Cesar Azpilicueta dürften ihm assistieren.

Spielersteckbrief Bartra
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Spielersteckbrief Diego Costa
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Escudero: "Du glaubst es erst, wenn es feststeht"

Hinten anstellen muss sich deswegen wohl Sergio Escudero, der Ex-Schalker macht sich berechtigte Hoffnungen auf sein Debüt in der spanischen A-Nationalmannschaft. Für sein Formhoch beim FC Sevilla wurde der Linksverteidiger von Lopetegui belohnt, spätestens beim Testkick gegen England am Dienstag dürfte der 27-Jährige zum Zug kommen. "Die Nationalmannschaft zieht einen Kombinationsfußball auf, den wir auch in Sevilla praktizieren", glaubt Escudero nicht an Anlaufschwierigkeiten. Die freudige Nachricht seiner Nominierung überbrachte ihm Sevillas Sportdirektor Ramon Rodriguez, besser bekannt unter seinem Spitznamen "Monchi". "Nach dem Training am Freitag hat es Monchi mir erzählt. Man hört ja immer Gerüchte, aber du glaubst es erst, wenn es feststeht", so ein glücklicher Escudero.

Costas Leiste zwickt: Morata und Aduriz bereit

Eine ganz andere Gefühlslage dürfte dieser Tage Diego Costa umgeben. Der Sturmtank ist in blendender Verfassung, hat in der Premier League in elf Spielen schon neunmal genetzt. Voller Vorfreude reiste der 28-Jährige zur Nationalmannschaft, Leistenbeschwerden sollten ihn nicht aufhalten. Die Verletzung allerdings, die sich seit seiner Ankunft nicht verbessert hat, könnte ihm nun einen Strich durch die Rechnung machen. Spanische Medien berichten bereits davon, Costa könne noch vor dem Mazedonien-Spiel wieder das Lager der Furia Roja gen London verlassen. Ähnlich wie hinten hält es Lopetegui aber auch vorne: Mit Alvaro Morata und Europa-League-Held Aritz Aduriz scharen ambitionierte Angreifer mit den Hufen. Keine besonders guten Nachrichten für das punktlose Mazedonien.

msc