Schwartz geht nicht davon aus, dass das Pokal-Aus seinen Schützlingen nach vier Liga-Siegen in Folge einen Knacks versetzen wird. Zwar hätte neben einem sportlichen Erfolg auch der warme Geldregen bei einem Einzug ins Achtelfinale garantierte 630.000 Euro in die leeren Kassen gespült, kalkuliert aber war diese Einnahme im Etat von Finanzvorstand Michael Meeske ohnehin nicht.
Vorteil: Die Franken können den Fokus nunmehr vollkommen auf den Liga-Betrieb legen, und dort warten zwei unangenehme Gastspiele in Folge: Am Montag am Millerntor bei St. Pauli, am Freitag im Erzgebirge bei Aufsteiger Aue. "Das ist wie eine englische Woche", meint Schwartz, der noch nicht weiß, welches Personal dafür zur Verfügung stehen wird.
Wir müssen von Tag zu Tag schauen.
Alois Schwartz angesichts eines angeschlagenen Trios
Neben Dave Bulthuis (Oberschenkelverletzung) und Kevin Möhwald (Wadenprobleme), beide gegen S04 außen vor, erwischte es gegen die Königsblauen Hanno Behrens, der bei der Szene, die zum 2:3 per Strafstoß führte, als Gefoulter unglücklich fiel. Diagnose am Donnerstagmorgen: Ein angerissenes Band in der linken Schulter, Einsatz am Montag genauso fraglich wie beim vorgenannten Duo. "Wir müssen von Tag zu Tag schauen", so Schwartz am Donnerstag.
Wegen Burgstaller: Bornemann trifft Berater
Sicher mit dabei sein wird Nürnbergs Torgarant Guido Burgstaller (8 Treffer). Nach schwachem Saisonstart ist der Österreicher einer der Hauptdarsteller des jüngsten Aufschwungs - und könnte auch deshalb, wie schon in der vergangenen Spielzeit, Begehrlichkeiten wecken. Der Vertrag des Angreifers läuft aus, eine Verlängerung von Seiten Andreas Bornemanns erwünscht - der Sportvorstand traf sich deshalb am Dienstag mit Burgstallers Berater Mario Weger. Die Aussichten auf eine Ausdehnung seines Arbeitspapiers, was dem Club im Falle eines Verkaufs - und nur dann - einen Transfererlös bescheren würde, sind allerdings schlecht: Das große Ziel Burgstallers heißt nun einmal Bundesliga.