Nationalelf

Schweinsteiger: Bereit für die Startelf

Routinier ist heiß aufs Viertelfinale gegen Italien oder Spanien

Schweinsteiger: Bereit für die Startelf

"Ich würde mir zutrauen, von Anfang an zu spielen": Nationalmannschafts-Kapitän Bastian Schweinsteiger.

"Ich würde mir zutrauen, von Anfang an zu spielen": Nationalmannschafts-Kapitän Bastian Schweinsteiger. picture alliance

Aus Lille berichtet Thiemo Müller

Am Sonntagabend jedenfalls verkündete Schweinsteiger in Bezug aufs Viertelfinale am kommenden Samstag: "Ich würde mir zutrauen, von Anfang an zu spielen."

Eine Forderung war dies freilich nicht, schließlich fügte der ManUnited-Profi unmittelbar hinzu: "Das entscheidet der Trainer." Wie Joachim Löw in naher Zukunft mit seinem WM-Helden plant, ist die spannende Frage. Assistent Marcus Sorg gab unlängst bereits die Einschätzung des Trainerteams preis, dass Schweinsteiger sich der Verfassung annähere, "in der er uns von Anfang an helfen kann". Zudem hielt Torhüter und Vizekapitän Manuel Neuer kürzlich im kicker-Interview ein klares Plädoyer für den einstigen Bayern-Kollegen als defensivstärksten deutschen Sechser. Sprengt Löw also gegen Spanien bzw. Italien das bislang erfolgreiche, aber offensiv ausgerichtete Gespann Toni Kroos/Sami Khedira? Oder baut er Schweinsteiger gar als dritten defensiven Mittelfeldspieler ein? Oder lässt er doch alles beim Alten?

Schweinsteiger: "Ich bin schon froh, wie es bisher gelaufen ist"

Schweinsteiger wird es letztlich gelassen abwarten: "Für mich ging es in erster Linie darum, überhaupt hier dabei zu sein und gesund zu bleiben. Vor drei Monaten habe ich mich verletzt, jetzt habe ich schon dreimal gespielt, und ein Tor ist mir auch gelungen. Ich bin schon froh, wie es bisher gelaufen ist."

"Die aktuellen Stärken und Schwächen des Gegners ganz genau anzuschauen"

Dass sein Hunger damit nicht gestillt wurde, macht der Routinier indes ebenfalls klar. Das Duell der potenziellen Viertelfinalkontrahenten Italien und Spanien am Montagabend will er "konzentriert verfolgen, um sich die aktuellen Stärken und Schwächen des Gegners ganz genau anzuschauen. Jeder von uns wird vorm Fernseher sitzen und eine kleine Analyse machen." Der Bundestrainer sowieso - und auch nach diesen Eindrücken entscheiden, welche Rolle Schweinsteiger im ersten Aufeinandertreffen mit einem der wirklich Großen zukommen soll.