Bundesliga

Weg aus Wolfsburg? Das sagt Kruse

VfL-Stürmer will mit Manager Allofs reden

Weg aus Wolfsburg? Das sagt Kruse

"Ich werde mich mit dem VfL zusammensetzen": Max Kruses sportliche Zukunft ist offen.

"Ich werde mich mit dem VfL zusammensetzen": Max Kruses sportliche Zukunft ist offen. picture alliance

Max Kruse meldet sich aus Las Vegas. Ein erneutes Facebook-Video aus dem Zockerparadies, wo der Fußballer derzeit an diversen Turnieren der World Series of Poker (WSOP) teilnimmt. Doch seinen Hauptberuf kann Kruse im Urlaub nicht ganz ausblenden. Es stehen für den VfL-Stürmer wichtige Entscheidungen an. Am Donnerstag hatte der kicker vom Wechselwunsch des 28-Jährigen berichtet . Klaus Allofs, Wolfsburgs Manager, sagt: "Max hat den Wunsch an uns herangetragen, nach anderen Lösungen zu suchen."

Nun äußert sich auch Kruse. Wenige Tage, nachdem er über das soziale Netzwerk noch verkündet hatte, in Wolfsburg angreifen zu wollen und das durchwachsene vergangene Jahr vergessen zu machen, sorgt er nun auch persönlich für die Kehrtwende. "Es wird viel diskutiert in den letzten Tagen, es gab wieder was zu berichten, was einen möglichen Wechsel angeht", verweist Kruse auf den kicker-Bericht und wird dann deutlich: "Ich rede nicht um den heißen Brei herum: Ich schließe es nicht aus, es ist möglich, aber es ist noch nichts entscheiden. Ich selber bin sehr gespannt, was passiert, ich weiß es selber wirklich noch nicht."

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Ein Jahr nach seinem Zwölf-Millionen-Euro-Transfer von Borussia Mönchengladbach nach Wolfsburg peilt Kruse einen erneuten Tapetenwechsel an. Die Gründe liegen auf der Hand: Viel ist passiert in den vergangenen zwölf Monaten, in denen Kruse sportlich zunächst überzeugte. Jedoch geriet er nach diversen Eskapaden außerhalb des Fußballplatzes auch auf dem Rasen völlig aus der Spur. Die EM verpasste er wie bereits vor zwei Jahren die Weltmeisterschaft, aus disziplinarischen Gründen hatte Bundestrainer Joachim Löw den Wolfsburger im März aus dem Nationalkader gestrichen und nun für das Kontinentalturnier in Frankreich nicht berücksichtigt.

Ich werde mich mit dem VfL zusammensetzen und schauen, was die beste Lösung ist.

Max Kruse

Kruse, der zuletzt seinen Berater gewechselt hat und nun vom Hamburger Michael Decker betreut wird, befindet sich auf Vereinssuche, dem Vernehmen nach bevorzugt im Ausland. "Es gibt noch keine Gespräche", versichert der Offensivmann, der den Dialog mit VfL-Manager Klaus Allofs suchen will. "Ich werde mich mit dem VfL zusammensetzen und schauen, was die beste Lösung ist. Solange ich beim VfL unter Vertrag stehe, werde ich alles für den Verein geben." Doch auch bei den Niedersachsen besteht die Bereitschaft, den Spieler nach nur einem Jahr wieder zu verkaufen. Allerdings betont Manager Allofs: "Wir würden Max sicher nicht um jeden Preis ziehen lassen." Denn auch wenn das zweite Halbjahr für Kruse katastrophal verlief, hatte er mit insgesamt 20 Scorerpunkten in 42 Pflichtspielen durchaus seinen Wert für den VfL.

Thomas Hiete