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Matthäus: "Wir waren 1990 eine Pfadfindertruppe"

Serie zum WM-Titel 1990

Matthäus: "Wir waren 1990 eine Pfadfindertruppe"

Lothar Matthäus erinnert sich für den kicker an den WM-Triumph von 1990.

Lothar Matthäus erinnert sich für den kicker an den WM-Triumph von 1990. imago

Was für Namen! Was für ein Turnier! Träume wurden wahr. Die Mannschaft von Teamchef Franz Beckenbauer machte Deutschland 1990 zum dritten Mal zum Weltmeister. Der Triumph von Rom sorgte dabei für einen Kulturwandel in Deutschland: Im Wiedervereinigungstaumel hielt der Autokorso Einzug in die Städte.

Ein Land befand sich im Ausnahmezustand - von Berlin bis in den letzten Winkel der Republik. Jetzt, 25 Jahre später, lässt der kicker die begeisternde Zeit in Italien wieder aufleben.

Zum Auftakt unserer fünfteiligen Serie spricht Lothar Matthäus in der aktuellen Montagsausgabe des kicker über eine ganz besondere Ära. "Wir waren 1990 eine Pfadfindertruppe, vielleicht gab es schon fast zu viel Harmonie", verrät der deutsche Rekordnationalspieler im großen Interview. "Der Franz hat uns aber die Leine gelassen. Nicht die lange, aber er gab uns Freiheiten, die wir gebraucht hatten. Und wir", so Matthäus, "haben dieses Vertrauen nicht missbraucht."

Der kicker-Titel vom Montag.

Der kicker-Titel vom Montag.

Der Kapitän des damaligen Weltmeisters spricht über klare Hierarchien, seine bärenstark Leistung beim befreienden Auftaktsieg gegen Jugoslawien, heikle Schwächephasen während des Turniers, einen Rekord für die Ewigkeit und den "Heimvorteil" der deutschen Mannschaft. "Wir hatten ja in jedem Spiel unserer 30.000 oder 40.000 deutsche Fans dabei.

Dazu kam gerade in Mailand die Unterstützung der Inter-Fans, die lieber ihre Deutschen feiern wollten als die Italiener."

Das ganze Interview mit Lothar Matthäus und eine Kolumne des damaligen jugoslawischen Nationalspieler Srecko Katanec lesen Sie am Montag im kicker.

kon