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Barrios sorgt für Verärgerung bei Messi

Mexiko torlos gegen Bolivien - Startsieg für Uruguay

Barrios sorgt für Verärgerung bei Messi

Sein spätes Tor zum 2:2 sorgte für Ärger bei Argentinien: Lucas Barrios.

Sein spätes Tor zum 2:2 sorgte für Ärger bei Argentinien: Lucas Barrios. Getty Images

"Wir haben ein Hin- und Rückspiel hingelegt", meinte Messi nach dem Auftaktspiel der Argentinier bei der Copa America. Von den Fans gefeiert verbuchten die "Gauchos" gegen Paraguay phasenweise 80 Prozent Ballbesitz. Garniert wurde diese Überlegenheit durch eine 2:0-Führung, die Sergio Agüero (29.) und Messi (36., Foulelfmeter) herstellten. Der Vize-Weltmeister wie im Rausch - der Kater folgte aber postwendend.

Denn die "Albirroja" steckte nicht auf und kam im zweiten Durchgang zurück. Nelson Valdez markierte nach einer Stunde mit einem kraftvollen Schuss von der Strafraumgrenze den Anschluss. "Wir brauchten eine Ohrfeige. Das hat uns Selbstvertrauen gegeben, denn wir hatten ja nichts mehr zu verlieren", kommentierte Valdez das Spielgeschehen. Der Weckruf hatte Folgen, denn in der Schlussminute markierte Lucas Barrios, wie Valdez früherer Dortmunder und inzwischen für Montpellier HSC tätig, den 2:2-Ausgleich zum Endstand. Ein Remis, dass Messi "verärgert" zurückließ, wie der Superstar eingestand und feststellte: "Wir haben es verpasst, das Spiel einzuschläfern, als sie stärker aufkamen."

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Pl. Verein Punkte
1
Uruguay Uruguay
3
2
Argentinien Argentinien
1
Paraguay Paraguay
1

Knapper Erfolg Uruguays gegen Jamaika

Cristian Rodriguez

Uruguays Cristian Rodriguez jubelt nach seinem Siegtor gegen Jamaika. picture alliance

Jamaika ist neben Mexiko eines der beiden Gastteams bei der diesjährigen Copa America in Chile. Gleich im ersten Spiel in Antofagasta wartete mit Uruguay gleich ein Schwergewicht des südamerikanischen Fußballs. Die Celeste ist nicht nur Rekordsieger (15 Triumphe), sondern auch Titelverteidiger.

Im Sturm vertraute Uruguays Nationalcoach Oscar Tabarez trotz des Trubels auf Edinson Cavani. Der PSG-Stürmer sorgte vor der Partie für Aufsehen, als er Jamaika kurzerhand nach Afrika verlegte. Mittlerweile hat sich der 28-Jährige bei den Jamaikanern entschuldigt. Winfried Schäfer, deutscher Coach der "Reaggea-Boyz", beorderte mit Kemar Lawrence, der in der MLS für Red Bulls New York spielt, den wohl derzeit bekanntesten Spieler Jamaikas in die Startelf.

Der Underdog Jamaika machte dem Favoriten das Leben mehr als schwer. Im ersten Durchgang waren die Kicker von der Karibikküste sogar das etwas aktivere Team, Mattocks hatte in der 40. Minute sogar den Führungstreffer auf den Fuß. Dagegen glänzte Uruguay mit Abwesenheit im gegnerischen Strafraum, auch von Cavani war wenig zu sehen.

Doch wie so oft schlug Uruguay dann schnell nach der Pause zu. Nach einer Freistoßflanke vollendete Rodriguez (FC Parma) zum Führungstor für Uruguay. Jamaika war um eine Antwort bemüht, doch Uruguay stand in der Defensive sicher und brachte den Arbeitssieg letztendlich ohne Probleme nach Hause.

Dennoch betonte Schäfer im Anschluss: "Wir waren die Sieger." Der frühere Bundesliga-Spieler und -Trainer freute sich besonders über die Unterstützung der chilenischen Fans in Antofagasta: "Das Publikum war fantastisch und hat uns die ganze Zeit angefeuert."

Mexiko vergisst das Toreschießen

In der Gruppe A trennten sich Mexiko und Bolivien dagegen mit einem torlosen Remis. Die Mittelamerikaner waren in Vina del Mar eigentlich über die komplette Spieldauer das dominierende Team, vergaßen allerdings das Toreschießen. Bolivien zeigte sich nur ganz selten im Angriff, verdiente sich das Remis aber durch eine konsequente und fehlerfreie Arbeit in der Defensive.

jer/bru