Alle Augen sind in Wolfsburg derzeit auf 32-Millionen-Euro-Einkauf André Schürrle und auch den formstarken Kevin De Bruyne gerichtet, der mit 19 Scorerpunkten (acht Tore, elf Vorlagen) nach 20 Spielen schon jetzt seinen Bundesliga-Saisonrekord aus der Spielzeit 2012/13 eingestellt hat. Schürrle ("Ich habe mich echt gut gefühlt, bin sofort in der Mannschaft drin gewesen") gab beim 3:0 gegen die TSG Hoffenheim sein Debüt, auch gleich in der Startelf.
Den Weg machte unfreiwillig Perisic frei, der sich im Spiel zuvor bei Eintracht Frankfurt (1:1) eine Gesäßmuskelzerrung zugezogen hatte. So übernahm Schürrle den Part auf der linken offensiven Außenbahn und der Kroate musste zusehen, wie der Weltmeister furios loslegte. An allen drei Toren war der ehemalige Chelsea-Akteur beteiligt und macht so Druck auf Perisic.
"Wir wollten auf jeder Position doppelte Besetzung", hatte Trainer Dieter Hecking verlauten lassen, in Leverkusen wird er aber für links wohl nur auf Schürrle zurückgreifen können. "Bis Samstag werde ich es nicht schaffen", meinte am Mittwoch Perisic (15 Einsätze, kicker-Notendurchschnitt 3,14), die Gesäßmuskelzerrung macht dem 26-Jährigen immer noch zu schaffen. Am Mannschaftstraining konnte er immer noch nicht teilnehmen und muss das Feld zunächst Schürrle überlassen.
