Bundesliga

Klopp fehlen auch Hummels und Ramos

Dortmund: Entwarnung bei Durm und Piszczek

Klopp fehlen auch Hummels und Ramos

Es reicht noch nicht: Dortmunds Weltmeister Mats Hummels verpasst auch den Ligastart gegen Leverkusen.

Es reicht noch nicht: Dortmunds Weltmeister Mats Hummels verpasst auch den Ligastart gegen Leverkusen. imago

"Sorry! Trotzdem gute Besserung", gab Klopp jenen verletzten Spielern mit auf dem Weg, die er eventuell bei seiner Aufzählung vergessen hatte.

Denn die Liste der Ausfälle ist beachtlich. Alleine in der letzten Woche erwischte es drei Spieler: Adrian Ramos zog sich bereits im DFB-Pokal bei den Stuttgarter Kickers (1:4) eine leichte Innenbanddehnung zu. "Es ist nichts Dramatisches", beruhigte Klopp.

Doch der Kolumbianer steht für das Topduell des 1. Spieltags am Samstagabend gegen Bayer Leverkusen (18.30 Uhr, LIVE! auf kicker.de) ebenso nicht zur Verfügung wie Dong-Won Ji (Muskelfaserriss) und Oliver Kirch (Muskelbündelriss), die es im Training erwischte.

Falls ich wen vergessen hab: Sorry. Trotzdem gute Besserung!

BVB-Coach Jürgen Klopp auf der Pressekonferenz über die vielen verletzten Spieler

Das Trio vergrößert das bereits gut gefüllte Lazarett, in dem sich schon Ilkay Gündogan (Aufbautraining), Jakub Blaszczykowski (Rückstand), Marcel Schmelzer (Muskelfaserriss) und Nuri Sahin (Kniereizung) befinden. Bei Letzterem zerschlug sich die Hoffnung, dass er rechtzeitig zum Saisonstart fit werden könnte: "Nuri ist gestern erstmalig ohne Probleme gelaufen. Das sagt natürlich schon einiges darüber aus, wie weit weg wir von einer Einsatzfähigkeit sind", sagte Klopp.

Auch auf Mats Hummels kann Klopp gegen Leverkusen noch nicht zurückgreifen. Der Weltmeister soll wegen Trainingsrückstands nach der WM noch regenerieren. Ob dies auch für Roman Weidenfeller gilt, ließ Klopp noch offen. Der Torhüter trainiert mittlerweile "normale Umfänge", doch Klopp will sich noch mit Torwarttrainer Wolfgang de Beer kurzschließen, ehe er eine endgültige Entscheidung treffen wird. Gut möglich, dass wie bereits im Supercup (2:0 gegen die Bayern) sowie im Pokal in Stuttgart Mitch Langerak das Tor hüten wird. Der Australier erhielt von Klopp ein Sonderlob für seine Leistungen.

Klopp hatte dann aber auch zwei positive Nachrichten zu vermelden. Erik Durm, der zuletzt an einer Erkältung litt, sollte am Donnerstagnachmittag wieder in das Training einsteigen und dürfte für den Kader zur Verfügung stehen. Und die Trainingspause von Lukasz Piszczek erwies sich als reine Vorsichtsmaßnahme, der Pole kann gegen Leverkusen spielen.

Klopp: Bayer pflegt "lebendigen Spielstil"

Für den Gegner Leverkusen hatte Klopp viel Lob parat. "Leverkusen hat per se schon Qualität und war in der Sommerpause sehr aktiv", so der 47-Jährige, der der Werkself einen "lebendigen Spielstil" bescheinigte. Dabei sind durchaus Gemeinsamkeiten zu seiner eigenen Elf festzustellen. "Ich habe viele Sachen gesehen, die ähnlich sind", umschrieb er seine Eindrücke von den letzten Auftritten Leverkusens.

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Gegen Bayer dürfte der BVB in einem 4-4-2-System mit dem formstarken Pierre-Emerick Aubameyang und Neuzugang Ciro Immobile im Angriff antreten. Von einer grundsätzlichen Abkehr vom in den letzten Jahren praktizierten 4-2-3-1 wollte Klopp aber nicht reden. "Grundsätzlich geht es darum, wie wir die Qualität der Spieler zu einer Mannschaftsqualität zusammenfügen können." Mit dem vorhandenen Personal wurden "verschiedene Sachen" erarbeitet. Sollte der BVB nun im 4-2-2 antreten, sei dies erst einmal "kein Fingerzeig", so Klopp. Vor allem nicht angesichts der aktuellen Personalsituation.