Bundesliga

Reservist Reina: Titel sammeln als Nummer 2

FC Bayern: Wechsel des Torhüters perfekt

Reservist Reina: Titel sammeln als Nummer 2

Weiß, was auf ihn in München zukommt: José Manuel "Pepe" Reina.

Weiß, was auf ihn in München zukommt: José Manuel "Pepe" Reina. Getty Images

Der 31-jährige Reina ist die Nummer zwei im Tor der spanischen Nationalmannschaft, wurde mit der "Furia Roja" unter anderem 2008 sowie 2012 Europameister und 2010 Weltmeister. Bei der WM 2014 in Brasilien durfte er beim Vorrunden-Aus des Titelverteidigers im letzten Gruppenspiel gegen Australien (3:0) im Tor stehen. Ein Spieler dieses Kalibers, der zuletzt vom FC Liverpool an den SSC Neapel ausgeliehen war, hat sich nun entschieden, auch auf Vereinsebene dauerhaft den Status des Ersatzmannes zu akzeptieren.

"Reina wollte unbedingt zu Bayern, obwohl er weiß, dass er mit Neuer eine Nummer 1 vor sich hat, die, wenn nichts passiert, immer die Nummer 1 bleiben wird", erklärte Karl-Heinz Rummenigge. Auch dem FCB-Vorstandsboss ist klar, dass ein solcher Schritt ungewöhnlich ist: "Es ist nicht selbstverständlich, einen Mann mit dieser Erfahrung und dieser Qualität zu finden, der bereit ist, sich als Nummer 2 einzureihen", stellte Rummenigge fest und sendete via Vereinswebsite ein Lob an den erst im Sommer von Bayer Leverkusen gekommenen Technischen Direktor: "Das hat Michael Reschke sehr gut gemacht, während wir in den USA waren."

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Den US-Trip hat die gesamte FCB-Delegation nach der Aufregung um das Spiel gegen die MLS-Auswahl (1:2) mit der Rückkehr am Donnerstagabend gut hinter sich gebracht. Mit der Reina-Unterschrift am Freitag wird nun auch die nach dem Abgang von Lukas Raeder (Vitoria Setubal/Portugal), der letztjährigen Nummer 3, vakante Torwartposition besetzt - im ganz großen Stil. Geschätzte drei Millionen Euro Ablöse investieren die Münchner in Reina und sorgen mit dem vierten Spanier im Kader dafür, dass erstmals überhaupt ein Klub zwei Torhüter im Kader hat, die sich Weltmeister nennen dürfen.

Starke rückt ins dritte Glied

Als Konsequenz muss sich Tom Starke - seit zwei Jahren Neuer-Stellvertreter und in dieser Zeit in fünf Liga- und einem Pokalspiel im Einsatz - darauf einstellen, zukünftig nicht einmal mehr auf der Bank zu sitzen, obwohl er sich nichts zu Schulden kommen ließ. Und auch für Torhüter aus dem Nachwuchs ist der Weg ins Profiteam damit erst einmal noch weiter geworden.

Pep wollte einen Torhüter, der ähnlich wie Manuel Neuer auch mitspielen kann.

Karl-Heinz Rummenigge zur Torhütersuche

Doch Trainer Josep Guardiola hatte andere Ideen. "Pep wollte einen Torhüter, der ähnlich wie Manuel Neuer auch mitspielen kann", sagt Rummenigge über den Hintergrund der Torwartsuche, die zu Reina führte. Der zeigte sich noch vor der offiziellen Fixierung der Zusammenarbeit auf der FCB-Website bereits "sehr glücklich, zu einem der größten Vereine der Welt zu kommen." Und das Ziel des Welt- und Europameisters passt schon mal gut zu den Ambitionen der Münchner: "Ich bin gekommen, weil ich so viele Titel wie möglich gewinnen will."