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Der ungerade Weg des Mittelfeldspielers an die Spitze
Marco Reus jubelt über seinen Führungstreffer beim 3:0 in Freiburg. Drei Tage später folgte Anfang 2015 die Nachricht, auf die jeder BVB-Fan seit Monaten gewartet hat: Der Nationalspieler bleibt bei Borussia Dortmund! Er unterschrieb einen neuen Vertrag bis 2019. imago
Reus war vertraglich noch bis 2017 an den BVB gebunden, hätte den Verein im Sommer aber per Ausstiegsklausel verlassen können - angeblich zum Schnäppchenpreis von 25 Millionen Euro. Doch der 25-Jährige entschied für Dortmund, obwohl ihm Real Madrid angeblich das doppelte Gehalt geboten hatte. imago
Reus' Vertragssituation hatte vergangenes Jahr für zahlreiche Spekulationen gesorgt, das Verhältnis zwischen Borussia Dortmund und Bayern München wurde deshalb arg belastet. Nun ist ein Wechsel jedoch vom Tisch. Für den BVB ein starkes Signal - obwohl der Klub in der kommenden Saison nicht in der Champions League vertreten sein wird, bleibt einer der absoluten Leistungsträger an Bord. imago
In der laufenden Saison hat Reus in zehn Spielen bislang vier Tore geschossen und zwei Treffer vorbereitet. Ein persönliches Highlight für ihn war sicher der Führungstreffer per Kopf beim Gastspiel in München, das der BVB allerdings noch mit 1:2 verlor. imago
2014 war für Reus ansonsten ein absolutes Seuchenjahr. Bei der WM-Generalprobe gegen Armenien verletzte sich der Dortmunder am Sprunggelenk. Syndesmoseriss! Der WM-Traum platzte in letzter Sekunde. imago
In Brasilien wurde Deutschland ohne Reus Weltmeister. Kumpel Mario Götze, im Sommer 2013 vom BVB zu Bayern München gewechselt, dachte im Maracana nach dem Finalsieg trotzdem an ihn. picture alliance
Reus hatte eine DFB-Einladung zum Finale ausgeschlagen - ackerte stattdessen in der Reha und kehrte früher als erwartet wieder auf den Platz zurück. In der EM-Qualifikation folgte der nächste Rückschlag: Beim 2:1 gegen Schottland verletzt sich Reus in der Nachspielzeit erneut am Sprunggelenk. Außenbandteilriss, die nächste Pause! imago
Die dritte schwere Verletzung zog sich Reus Ende November beim Auswärtsspiel in Paderborn zu, als ihn der Ex-Dortmunder Marvin Bakalorz böse foulte und Glück hatte, mit Gelb davonzukommen. Diagnose: Außenbandriss im rechten Sprunggelenk - die nächste Pause, die nächste Reha. imago
Wie wichtig der Mittelfeldspieler für den BVB ist, verdeutlicht die Statistik. Reus verbuchte für Borussia Dortmund zum Zeitpunkt der Vertragsverlängerung in 72 Bundesligaspielen 34 Tore und 25 Assists. Im Schnitt sammelt er alle 91 Minuten einen Scorerpunkt. Seit Sommer 2012 waren in der Bundesliga nur drei Spieler an mehr Treffern direkt beteiligt (Lewandowski, Müller, Kießling). imago
Eine von Reus' zahlreichen spielerischen Waffen ist seine feine Schusstechnik. Als Freistoß- und Distanzschütze konnte er sich schon ein ums andere Mal erfolgreich in Szene setzen. imago
Einen großen Titel konnte Marco Reus in seiner Karriere bislang noch nicht gewinnen. Ganz nah war er 2013 dran: In der Champions League zogen die Dortmunder nach furiosen Auftritten gegen Malaga (Bild: Schlussjubel nach der irren Aufholjagd) und Real Madrid ins Endspiel ein... imago
Im Finale von Wembley traf der BVB auf Bayern München. In der 68. Minute wurde Reus im Strafraum von Dante gefoult. Gündogan verwandelte den fälligen Elfmeter zum 1:1 - am Ende siegte Bayern jedoch, weil Robben kurz vor Schluss zum 2:1 traf. imago
Nach dem verlorenen Endspiel waren die Dortmunder am Boden zerstört. 2014 unterlag Reus mit dem BVB erneut im einem Finale gegen Bayern München - diesmal im DFB-Pokal. imago
Seine ersten Pflichtspieltore für den BVB hatte Reus nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach im Sommer 2012 im DFB-Pokal beim 3:0 gegen den FC Oberneuland erzielt. imago
Nach einer überragenden Spielzeit 2011/12 mit 18 Toren und 12 Assists für Borussia Mönchengladbach war Reus im Sommer 2012 zum amtierenden Meister Borussia Dortmund gewechselt. Im August wurde er mit großem Vorsprung zum "Fußballer des Jahres" gewählt. picture alliance
In drei Jahren bei Borussia Mönchengladbach brachte es Reus auf beeindruckende Zahlen. Nach acht Toren und vier Assists in der ersten Saison bei den "Fohlen" steigerte er sich in den beiden Spielzeiten danach auf 10/9 (2010/11) und 18/11 (2011/12). Doch der Stern ging woanders auf... picture alliance
... bei Rot Weiss Ahlen nämlich. Dort spielte er sich in den Vordergrund und machte die Gladbacher 2009 auf sich aufmerksam. Drei Jahre zuvor hatte ihn Dortmund ziehen lassen... picture alliance
Sein erstes Tor im Dress der zweiten wichtigen Borussia in Reus' Karriere ließ nicht lange auf sich warten: Ende August 2009 überwand er als 20-jähriger Joker Christian Wetklo im Mainzer Tor zum 2:0-Endstand - nach einem unwiderstehlichen Sololauf. Es sollte nicht der letzte bleiben. imago
Mit Eleganz und Leichtfüßigkeit spielte sich Reus schnell in die Herzen der Gladbacher Fans. In 97 Liga-Spielen brachte es Reus auf 36 Tore und 24 Vorlagen für den VfL. Ohne diese bemerkenswerten Leistungen für Gladbach wäre sein Aufstieg zum Bundesliga-Star und die triumphale Rückkehr in seine Heimatstadt Dortmund kaum möglich gewesen. picture alliance
Das vielleicht bedeutsamste Tor für Gladbach erzielte Reus am 25. Mai 2011 im Rückspiel der Relegation beim VfL Bochum in der 72. Minute zum 1:1-Ausgleich, der der Fohlenelf nach dem 1:0-Hinspielsieg den Bundesliga-Verbleib sicherte. picture alliance
Nach vier verletzungsbedingten Absagen debütierte Reus im Oktober 2011 in der Schlussminute des EM-Quali-Spiels in der Türkei (3:1) in der deutschen Nationalmannschaft, für die er inzwischen 23 Spiele absolvierte und sieben Mal traf. Getty Images
Wie Kevin Großkreutz ist Reus gebürtiger Dortmunder, seine Familie und seine Freundin wohnen in der Ruhrgebiet-Metropole. Seine tiefe Verwurzelung mit dem Verein kam zuletzt auch darin zum Ausdruck, dass er das lukrativere Angebot aus Madrid ausschlug und beim BVB - ohne Ausstiegsklausel - verlängerte. picture alliance
"Er hat bei uns die einmalige Chance, einen Status wie Uwe Seeler beim HSV oder Franz Beckenbauer bei Bayern München zu erwerben", sagte Hans-Joachim Watzke dem kicker schon im Juni 2014 über Reus: "Er kann eine Legende werden und eine ganze Epoche mit seinem Namen prägen." Nicht zuletzt dank eines Umwegs über Ahlen und die Gladbacher Borussia. imago