18:22 - 18. Spielminute

Tor 1:0
Zubov
Rechtsschuss
Ukraine

18:34 - 31. Spielminute

Tor 1:1
Ballack
Linksschuss
Vorbereitung Zickler
Deutschland

18:40 - 36. Spielminute

Gelbe Karte (Ukraine)
Nesmachnyy
Ukraine

19:20 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Shyshchenko
für Rebrov
Ukraine

19:26 - 68. Spielminute

Spielerwechsel
Jancker
für Zickler
Deutschland

19:30 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Parfionow
für Tymoshchuk
Ukraine

19:36 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
Melashchenko
für Vorobey
Ukraine

19:40 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Ricken
für B. Schneider
Deutschland

19:45 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Deutschland)
Ziege
Deutschland

UKR

GER

WM-Qualifikation Play-offs

Play-off, Hinspiel: Ukraine - Deutschland 1:1 (1:1)

Ballacks Ausgleich eröffnet alle Chancen

Teamchef Rudi Völler änderte seine Start-Aufstellung nach dem enttäuschenden 0:0-Heimspiel gegen Finnland im letzten Gruppenspiel auf insgesamt fünf Positionen. Für den am Knie verletzten Wörns kam Linke, für Böhme und Deisler (Kapselriss am Knie) rückten Schneider und Hamann ins Team. In vorderster Front durften sich - etwas zurückhängend - Asamoah für Neuville (Gelb-Sperre) sowie Zickler für Bierhoff versuchen. Play-Off-Gegner Ukraine konnte wieder auf den wiedergenesenen Torhüter Lewizki zurückgreifen, der bei der jüngsten Auswärtspartie in Polen (1:1) im Gruppenspiel noch von Rewa vertreten wurde. Unverändert die Vierer-Kette, zwei Wechsel im Mittelfeld und Angriff: Gusin und Rebrow ersetzten Popow und Melaschenko.


Stimmen zum Spiel


Spieler des Spiels

Bernd Schneider Mittelfeld

2
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Spielnote

3,5
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Tore und Karten

1:0 Zubov (18')

1:1 Ballack (31')

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Ukraine
Ukraine

Lewizki3,5 - Luzhny4,5, Golovko3,5, Vashchuk3, Nesmachnyy4,5 - Gusin3,5, Tymoshchuk4 , Zubov3 , Shevchenko4 - Vorobey4 , Rebrov4,5

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Deutschland
Deutschland

Kahn2 - Rehmer2, Nowotny3,5, Linke3 - Ramelow3, Hamann2,5, Ziege3 , B. Schneider2 , Ballack2 - Asamoah4, Zickler4

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Schiedsrichter-Team

Stefano Braschi Italien

2
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Spielinfo
Stadion Olimpijskyi
Zuschauer 85.000 (ausverkauft)
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Die Begegnung im ausverkauften Olympia-Stadion in Kiew begann für die Völler-Truppe wenig verheißungsvoll. Bereits in der zweiten Spielminute hatte Worobej die Riesenchance, seine Farben in Führung zu schießen. Nach einem Fehler von Linke tauchte der Stürmer allein vor Kahn auf, setzte das Leder aber zum Glück für Deutschland nur an den linken Pfosten. Die Lobanowski-Truppe setzte in den Anfangsminuten weiter auf totale Offensive, hatte aber nur noch eine Gelegenheit durch Rebrow (6.). Nach der druckvollen Anfangsphase der Heimmannschaft, in der doch allerhand Unordnung im deutschen Deckungsverbund herrschte, fing sich die deutsche Elf etwas und initiierte erste eigene Angriffsbemühungen. Schneider traf das Leder bei einer Direktabnahme nicht richtig (11.). In der 18. Spielminute dann der zu diesem Zeitpunkt verdiente Führungstreffer der Ukraine, wenn er auch glücklich zu Stande kam. Schewtschenko trat einen Freistoß aus 25 Metern, der von der Mauer der Deutschen abgefälscht Subow vor die Füße fiel. Der kleine Mittelfeldspieler ließ Kahn mit einem Schuss ins lange Eck aus sieben Metern keine Chance. Nach diesem Rückstand besann sich das DFB-Team. Das Mittelfeld um die starken Hamann und Schneider kam nun endlich besser ins Spiel und deckte Schwächen bei der Heimelf auf, die in der Abwehr nicht die sicherste war. Angetrieben von den starken Hamann und vor allem Schneider übernahm sie nun die Spielkontrolle, brachte die Spitzen Zickler und Asamoah besser ins Spiel. Ziege gab einen Warnschuss ab, als er eine Nowotny-Flanke mit vollem Risiko nahm und über den Balken zielte (24.). Doppeltes Pech hatten Linke und Rehmer binnen Sekunden, als ihre Köpfbälle jeweils von der Querlatte ins Feld zurücksprangen (26.). In der 31. Spielminute war es dann aber soweit. Schneider zog einen Freistoß von rechts nach innen, Zickler hechtete in die Flanke und verlängerte mit dem Kopf, der ansonsten wenig überzeugende Ballack staubte am Fünf-Meter-Raum zum Ausgleich ab. Die Antwort der Ukraine dauerte nicht lange: Schewtschenko - ansonsten bereits im Mittelfeld bis dahin gut von Ramelow oder Hamann abgefangen - wurde per Steilpass von Subow bedient. Der Stürmer-Star konnte die klare Chance allein vor Kahn aber nicht nutzen, der deutsche Keeper rettete gegen seinen Schuss aus acht Metern mit toller Fußabwehr (33.). Den Abschluss in einer kurzweiligen ersten Hälfte bildeten die Chancen von Rehmer, der mit einem Heber nur ganz knapp scheiterte (37.) und Nesmachny, der nach Alleingang einen 16-Meter-Schuss neben das Tor setzte (40.).

Der dreimalige Weltmeister begann den zweiten Durchgang konzentriert. Die Defensiv-Abteilung mit der Dreier-Kette um den defensiv und offensiv gleichsam starken Rehmer als auch die "Abfangjäger" Ramelow und Hamann ließen kein geordnetes Spiel der Ukrainer zu. Von der Heimelf war in dieser Phase so gut wie gar nichts zu sehen, auch Schewtschenko konnte keine Glanzlichter setzen. Die Völler-Elf ließ zwar in der Abwehr nichts anbrennen, das Spiel nach vorne blieb aber Stückwerk. So waren Chancen in den zweiten 45 Minuten Mangelware und kamen nur aus Standardsituationen zu Stande. Rehmer scheiterte nach einem Ziege-Freistoß mit einem platzierten Kopfstoß auf die lange Ecke, den Lewizki mit einer Glanztat zur Ecke lenken konnte (55.). Schneider zirkelte einen direkten Freistoß aus 23 Metern knapp über das rechte obere Tordreieck (60.). Auf der Gegenseite machte Schewtschenko wenigstens mit einem Freistoß aus 25 Metern auf sich aufmerksam, den Kahn aus dem linken Eck fischte (71.). Dies war neben einem Kopfball des eingewechselten Melaschenko (79.) aber die einzige gute Torgelegenheit einer stark nachlassenden ukrainischen Elf.

Eine kämpferisch hervorragend eingestellte deutsche Mannschaft erzielte gegen nur in der Anfangsphase überzeugende Ukrainer ein verdientes Unentschieden. Nach dem Führungstreffer der Lobanowski-Truppe übernahm das DFB-Team die Initiative und Kontrolle über das Spiel und stieß mit dem Unentschieden das Tor zur WM weit auf.