WM

Russland bleibt dran, Wales verliert das Schicksalsspiel

Gruppe 4: Vogts-Elf ohne Chance

Russland bleibt dran, Wales verliert das Schicksalsspiel

Fußball, WM-Qualifikation Europa: Der Russe Pavel Pogrebnyak setzt sich energisch gegen Sasha Unisolgu aus Aserbaidschan durch.

Energischer Russe: Pavel Pogrebnyak setzt sich gegen Aserbaidschan Sasha Unisolgu durch. picture-alliance

Deutschlands größter Konkurrent Russland seine Pflichtaufgabe souverän erledigt. Gegen Aserbaidschan mit dem ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts siegte der EM-Halbfinalist 2:0 (1:0) und fuhr damit im vierten Spiel den dritten Sieg ein.

Die Treffer für das Team von Trainer Guus Hiddink, der gleichzeitig auch Trainer von Michael Ballack beim englischen Klub FC Chelsea ist, erzielten Roman Pavlyuchenko (32.) und Konstantin Zyrianov (71.). Damit liegt Russland mit neun Punkten hinter Deutschland auf dem zweiten Tabellenplatz. Am 10. Oktober kommt es in Russland zum wahrscheinlich entscheidenden Spiel der Gruppe.

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Aserbaidschan hat dagegen nach vier Partien nur einen Punkt auf dem Konto und wartet immer noch auf das erste Tor der WM-Qualifikation. Am Freitag hatte sich Türkei-Legionär Ilgar Gurbanov den Unmut von Berti Vogts zugezogen, weil er in einem Schnellrestaurant speiste. Daraufhin hatte Vogts den Spieler aus dem Kader geworfen.

Toshack-Elf verliert das Schicksalsspiel

Mit einem 0:2 (0:1) gegen Finnland hat sich Deutschlands Gruppengegner Wales praktisch aus dem Rennen um die WM-Qualifikation verabschiedet. Das Team von Trainer John Toshack, der das Match zuvor als "Schicksalsspiel" bezeichnet hatte, musste Tabellenplatz drei nach der verdienten Niederlage am Samstag für die Gäste räumen und hat vor der Begegnung mit der DFB-Auswahl am Mittwoch in Cardiff nur noch theoretische Chancen, das Ticket nach Südafrika zu lösen.

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Vor nur rund 20.000 Zuschauern im Millennium-Stadion hatte Wales mehr von Spiel. Die Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang aber Finnlands Stürmer Jonathan Johansson vom schottischen Erstligisten FC Hibernian, nachdem die walisische Abwehr kollektiv versagt hatte. Im zweiten Durchgang fanden die von Kapitän Craig Bellamy angeführten Gastgeber nicht mehr zurück ins Spiel. Stattdessen besiegelte Shefki Kuqi in der Nachspielzeit (90.+1) die Niederlage der Waliser.