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Frankreich feiert - Später Sieg der Schweiz - CR7-Show

WM-Qualifikation am Freitag

Frankreich feiert - Später Sieg der Schweiz - CR7-Show

Jubeln in Paris: Kevin Gameiro und Antoine Griezmann (re.).

Jubeln in Paris: Kevin Gameiro und Antoine Griezmann (re.). imago

Nachdem die Franzosen zum Auftakt der Gruppe A in der WM-Qualifikation beim 0:0 in Weißrussland gepatzt hatten, waren sie nun zu Hause gegen Bulgarien schon unter Druck. Und dann erwischte die L'Equipe auch noch einen Fehlstart: Sagna agierte gegen Milanov zu ungeschickt und verursachte so einen Strafstoß, den Aleksandrov sicher verwandelte (6.). Danach zogen sich die Bulgaren aber viel zu weit zurück und sahen sich französischem Dauerdruck gegenüber - diesem hielten sie nicht stand: Gameiro erzielte per Kopf den hochverdienten Ausgleich (23.), ehe Payets Hereingabe von links an Freund, Feind und dem verdutzten Schlussmann Stoynaov vorbei ins Netz ging (26.).

Damit nicht genug, denn Pirgov lud kurz darauf Griezmann mit einem kapitalen Fehlpass ein, der Atletico-Angreifer nahm dankend an und stellte auf 3:0 (38.). Damit war die Partie bereits gelaufen, da die Bulgaren danach weder Kraft noch Ideen hatten, um das Blatt noch einmal zu wenden. Vielmehr legten die Franzosen einen weiteren Treffer durch Gameiro nach (59.) und gewannen 4:1.

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Promes stellt die Weichen auf Sieg

Den ersten Sieg fuhr auch die Niederlande ein. Promes brachte Oranje mit einem Doppelschlag in Durchgang eins auf die Siegerstraße (15., 31.), die die Elftal dann auch nicht mehr verließ. Rios zwischenzeitlicher Anschlusstreffer nach Wiederanpfiff (47.) war letztlich nicht mehr als ein kleiner Hoffnungsschimmer, da Klaassen (56.) und kurz darauf Janssen (64.) den niederländischen 4:1-Sieg perfekt machten.

Schweden fehlt lange die Durchschlagskraft

Schweden hatte indes große Mühe in Luxemburg und brachte das Runde schlichtweg nicht ins Eckige. Das führte dazu, dass es für die Skandinavier eine unerwartete Zitterpartie wurde. In der 58. Minute brach Lustig schließlich den Bann, traf für Schweden und sorgte dafür, dass der Favorit die drei Punkte mitnahm.

Cristiano Ronaldo zeigt sich in Torlaune

Er freut sich über jedes seiner Tore: Cristiano Ronaldo.

Er freut sich über jedes seiner Tore: Cristiano Ronaldo. imago

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In Gruppe B musste Portugal, das sein erstes Spiel in der Schweiz verloren hatte, unbedingt liefern. Das tat der Europameister dann auch, allerdings wäre gegen Andorra alles andere als ein klarer Sieg eine Sensation gewesen. Portugal siegte 6:0, Cristiano Ronaldo traf viermal (2., 4., 47., 68.), Joao Cancelo (44.) und André Silva (86.) einmal. Andorras Bebe Ruiz sah zu allem Überfluss dann auch noch die Rote Karte.

Überraschung der Färöer

Keine Sensation, aber eine faustdicke Überraschung gab es in Lettland, wo die Färöer einen 2:0-Sieg landeten. Nattestad sorgte in der 19. Minute für die unerwartete Führung, die Edmundsson dann sogar noch ausbaute (70.). Die Letten zeigten sich unzufrieden und konnten den Bock nicht mehr umstoßen.

Szalai kontert nur Stocker nicht

Spannend war es in Budapest, wo die Schweiz ihren Auftaktsieg gegen Portugal in Ungarn bestätigen wollte. Das klappte nur bedingt: Zwar gingen die Eidgenossen kurz nach dem Seitenwechsel durch Seferovic in Führung (51.), doch Szalai trübte die Freude darüber mit seinem schnellen Ausgleichstreffer wieder (53.). Etwas später das gleiche Spiel: Die Schweiz ging in Front, diesmal durch eine herrliche Direktabnahme von Rodriguez (67.), und wieder antwortete Szalai postwendend (71.). Doch es sollte nicht reichen für die Magyaren, die kurz vor Schluss doch noch das 2:3 kassierten. Matchwinner der Nati war Stocker (Hertha BSC), durch dessen Tor die Alpenrepublik mit nunmehr sechs Punkten Tabellenführer bleibt. Dahinter folgen die Färöer (4), Portugal und Lettland (je 3).

Zyprer verteilen Geschenke an die Griechen

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In Gruppe H zeichnet sich indes ein Zweikampf an der Spitze ein wenig ab, zumindest haben sich Belgien und Griechenland abgesetzt und liegen mit jeweils sechs Punkten vorne. Die Griechen gewannen dabei das Derby gegen Zypern mit 2:0, profitieren dabei aber von teils hanebüchenen Abwehraktionen der Zyprer wie beim 2:0 von Mantalos, dessen Treffer Zyperns Keeper Panayani auflegte (42.). Zuvor hatte Mitroglou die Griechen nach zwölf Minuten in Führung gebracht.

Belgien zeigt Bosnien die Grenzen auf

Bosnien-Herzegowina hatte sich ein ausgeglichenes Duell in Belgien erhofft, doch daraus wurde nichts. Ein Doppelschlag binnen zwei Minuten bescherte den Roten Teufeln den entscheidenden Vorteil: Zuerst unterlief Spahic ein Eigentor (26.), dann legte Hazard nach feinem Pass von Mertens umgehend nach (29.) und brach so den Willen der Drachen. Nach einer Stunde räumte Alderweireld alle Restzweifel aus dem Weg, ehe Romelu Lukaku per Traumtor für den 4:0-Endstand sorgte (79.). Ein Wermutstropfen bleibt den Hausherren aber: Jordan Lukaku musste schon nach 21 Minuten verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Eine Diagnose steht noch aus.

Estland gibt sich gegen Gibraltar keine Blöße

Im dritten Spiel der Staffel setzte sich Estland vor eigenem Publikum erwartungsgemäß gegen Gibraltar durch: 4:0.

drm