WM

Spätes Glück für England - Polen patzt

Qualifikation zur WM 2018: Daum startet mit Remis

Spätes Glück für England - Polen patzt

Später Jubel: Adam Lallana und Gary Cahill (re.) freuen sich über den Siegtreffer.

Später Jubel: Adam Lallana und Gary Cahill (re.) freuen sich über den Siegtreffer. Getty Images

Die WM-Qualifikation hatte gleich zum Auftakt ein interessantes Duell zu bieten: England unter Neu-Coach Sam Allardyce musste in der Slowakei ran. Im Vorfeld war klar, dass das kein Spaziergang für die Three Lions werden würde. Für Rooney war es zudem ein ganz besonderes Spiel, lief der Kapitän doch zum 116. Mal für England auf, was ihn zum Rekord-Feldspieler der Engländer machte - zuvor hatte er sich diesen Platz mit David Beckham geteilt. Rekord-Nationalspieler Peter Shilton (125) ist zudem in Reichweite.

Spielerisch war die Partie in Bratislava eher eine zähe Angelegenheit. Beiden Mannschaften fehlte es an Lösungen in der Offensive, sodass die Partie lange Zeit ereignislos vor sich hinplätscherte. Nach Wiederanpfiff hatte Skrtel großes Pech, als er nach einem gewöhnlichen Foul an Kane Gelb-Rot sah (57.). In Überzahl erhöhten die Briten den Druck und kamen zu einigen Chancen, mussten sich aber bis zur Nachspielzeit gedulden, ehe Lallana den erlösenden 1:0-Siegtreffer markierte (90.+5).

Cesar reißt Litauen aus allen Träumen

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Ein spätes Tor gab es im Parallelspiel zwischen Litauen und Slowenien. Zunächst hatte es nach einem Start nach Maß für die Litauer ausgesehen, die durch Cernych (32.) und Slivka (34.) bereits mit 2:0 führten, diesen Vorsprung dann aber noch aus der Hand gaben: Krhin (77.) und Cesar (90.+3) sorgten noch für das 2:2, das sich für die Slowenen mehr wie ein Sieg anfühlen dürfte.

Schottisches Schützenfest auf Malta

Spitzenreiter der Staffel ist aber Schottland, das auf Malta einen 5:1-Triumph feierte. Snodgrass traf dreimal für die Bravehearts, die in Martin und Fletcher weitere Torschützen hatten. Für die Malteser erzielte Effiong in der 14. Minute den Ehrentreffer, während Caruana (59.) und Gambin (90.+1) jeweils die Rote Karte sahen.

Polen wähnen sich in falscher Sicherheit

Ausgerutscht: Robert Lewandowski (re.) spielte in Kasachsten mit Polen nur 2:2.

Ausgerutscht: Robert Lewandowski (re.) spielte in Kasachsten mit Polen nur 2:2. Getty Images

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In Gruppe E hatten die Polen zum Auftakt drei Punkte in Kasachstan fest eingeplant und wähnten sich in der Halbzeit bereits in Sicherheit, nachdem Kapustka (9.) und Lewandowski per Strafstoß (35.) für eine 2:0-Pausenführung gesorgt hatten. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war es eine falsche Sicherheit, denn die Kasachen schlugen in Person von Khizhnichenko in Hälfte zwei gleich doppelt zu (51., 58.) und verdarben mit dem 2:2 den favorisierten Polen den Auftakt in die WM-Qualifikation.

Dänischer Arbeitssieg - Späte Tore in Rumänien

Der unerwartete Punktverlust der Polen dürfte den Dänen gefallen haben, die ihre Pflichtaufgabe zu Hause gegen Armenien unspektakulär lösten. Eriksen glückte beim Minimalerfolg der Treffer des Tages (17.). Gladbachs Vestergaard kam bei den Dänen über die volle Spielzeit zum Einsatz, während der Ex-Dortmunder Mkhitaryan auf der Gegenseite das Spiel verletzungsbedingt verpasste. Am 8. Oktober steht in Polen dann schon das direkte Duell der beiden Gruppenfavoriten auf dem Programm.

In Konzert der Großen mitmischen möchte auch Rumänien mit Neu-Coach Christoph Daum, das am Abend gegen Montenegro in den Wettbewerb einstieg und sich am Ende mit einem 1:1 zu Hause abfinden musste. Nach Popas spätem 1:0 (85.) kam bei den Hausherren kurz Hoffnung auf, doch die zerschlug Jovetic mit seinem Treffer in der 87. Minute.

Deutsche Gruppe C in San Marino eröffnet

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Die deutsche Gruppe C wurde derweil in San Marino eröffnet, wo Aserbaidschan dank Qurbanov (45.) einen 1:0-Sieg einfuhr. San Marinos Brolli sah zudem noch Rot (52.). Am Abend war dann die deutsche Mannschaft gefordert, die dank Müller (2) und Kimmich einen überzeugenden sowie ungefährdeten 3:0-Sieg in Norwegen feierte. Dieser war gleichbedeutend mit der Tabellenführung, da im Parallelspiel Tschechien aufgrund einer eklatant schlechten Chancenverwertung zu Hause gegen Nordirland nicht über ein 0:0 hinauskam.

drm