WM

Die neue FIFA startet langsam

Mammut-WM mit 40 Nationen?

Die neue FIFA startet langsam

Die Entscheidungen bezüglich Mammut-WM oder FIFA-Generalsekretär stehen aus.

Die Entscheidungen bezüglich Mammut-WM oder FIFA-Generalsekretär stehen aus. imago

"Wir stehen am Beginn einer neuen, aufregenden Ära für die FIFA und den Fußball", sagte FIFA-Präsident Gianni Infantio (45) sehr häufig in letzter Zeit. "Wir können das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit zurückgewinnen, unsere Führung stärken und in der FIFA eine neue Kultur schaffen."

Viele der vor allem für Fans wegweisenden Entscheidungen werden aber später getroffen. Erst im Herbst wird das neue FIFA-Council, das sich am Montag und Dienstag erstmals in Mexiko traf, über die mögliche "Mammut-WM" mit 40 Teams entscheiden. Das neue Vergabeverfahren für die WM 2026 soll im Mai 2020 enden. Ob es vor der Council-Sitzung am 13. und 14. Oktober in Zürich einen neuen Generalsekretär geben wird, ist fraglich, da bis dahin kein - dafür aber nötiges - weiteres Treffen geplant ist.

Niersbach lobt Infantino

Auch deshalb war im edlen Fünf-Sterne-Hotel "InterContinental Presidente" vom Neubeginn noch wenig zu spüren. "Es war kein großer Unterschied", sagte der frühere DFB-Präsident Wolfgang Niersbach (65), der dem Rat ebenso angehört wie die restlichen Mitglieder des alten Exekutivkomitees. Das sind teilweise die berüchtigten Herren, die den Weltverband vor nicht allzu langer Zeit in die Krise steuerten. Infantino habe aber den Umbruch deutlich gemacht, berichtete Niersbach: "Die Strukturen werden sich ändern. Was er in dieser kurzen Zeit auf den Weg gebracht hat - da muss man alle Hüte ziehen."

sid/mag