Der FIFA-Präsident wird künftig ausschließlich Repräsentant des Verbandes sein, nicht mehr der rechtliche Vertreter. Die politische und strategische Verantwortung wird einem Council (Rat) übertragen, dem 36 Mitglieder plus Präsident (künftig nur noch mit einer einfachen Stimme) angehören und der die Exekutive ersetzt. Alle Managementthemen obliegen dem Generalsekretariat und der Administration. Der Generalsekretär wird vom Rat ernannt und beaufsichtigt.
Die 36 Mitglieder setzen sich folgendermaßen zusammen: Die UEFA erhält drei Vizepräsidenten, die anderen fünf Konföderationen je einen; dazu kommen je sechs Mitglieder aus Europa, Afrika und Asien, je vier aus den Verbänden CONCACAF (Nord- und Mittelamerika sowie Karibik) und CONMEBOL (Südamerika) sowie zwei aus Ozeanien (OFC).
Der Präsident, die Mitglieder im Council sowie die Vorsitzenden der Komitees dürfen für maximal drei Amtsperioden über je vier Jahre gewählt werden. Aktuell 26 Kommissionen werden auf neun Kommissionen reduziert. Neu gegründet wird ein "Football Stakeholder Committee", dem auch Vertreter der Spielergewerkschaft, der Ligen und der Klubs angehören.
Die Gehälter des Präsidenten, der Council-Mitglieder und des Generalsekretärs werden veröffentlicht. Beginnend mit dem Finanzbericht für das Jahr 2015, der im März publiziert wird und auch die Bezüge des suspendierten Präsidenten Sepp Blatter und des für zwölf Jahre gesperrten Generalsekretärs Jerome Valcke offenlegt.
Ein Steuerungs- und Regelungssystem soll für die Konföderationen und alle Mitgliedsverbände verbindlich in die Statuten aufgenommen werden. Unter anderem müssen die 209 Mitgliedsverbände jedes Jahr ihren von einem unabhängigen Auditor durchgeführten Revisionsbericht veröffentlichen.
In Zusammenarbeit mit dem internationalen Menschenrechtsexperten Prof. John Ruggie von der Harvard Kennedy School wird ein Programm zur Wahrung der Menschenrechte und angemessener Arbeitsstandards erstellt. An der Erarbeitung der Bewerbungsunterlagen für die Weltmeisterschaft 2026 wirkte das Büro des UNO-Hochkommissars für Menschenrechte mit. Die Ein¬haltung der Menschenrechte wird statuarisch verankert.
Alle Kandidaten für das Amt des Präsidenten, den Council, die Mitglieder der Komissionen und der Generalsekretär müssen sich einer Integritätsprüfung durch ein unabhängiges "FIFA Review Committee" unterziehen.
In allen genannten Punkten will die FIFA künftig mit "staatlichen und nicht staatlichen Organisationen und Experten" kooperieren.
Rainer Franzke
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