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Griezmann rettet "Les Bleus" - Klinsmänner verlieren

Testländerspiele am Freitag

Griezmann rettet "Les Bleus" - Klinsmänner verlieren

Freute sich zu früh: Luis Suarez.

Freute sich zu früh: Luis Suarez. Getty Images

Suarez sticht - doch es reicht nicht

Bereits am frühen Freitagmorgen (MEZ) traf Uruguay um Barcelonas Stürmerstar Luis Suarez im Duell um die "Tercera Copa Antel" in Montevideo auf Costa Rica und unterlag nach einem 3:3 nach regulärer Spielzeit im Elfmeterschießen (9:10) knapp. Zuvor war Suarez sein 44. Tor im 82. Länderspiel gelungen: Der 27-Jährige erzielte in der 50. Minute das zwischenzeitliche 1:1. Alvaro Saborio hatte zuvor den Überraschungs-Viertelfinalisten der WM in Brasilien in Führung gebracht (42.).

Nur kurz nach dem Treffer von Suarez brachte der von Werder Bremen umworbene Bryan Ruiz (51.) die Costa Ricaner wieder in Führung, ehe José Gimenez (64.) und Edinson Cavani (67.) für die Südamerikaner die vermeintliche Wende glückte. Doch Johan Venegas rettete Costa Rica mit seinem 3:3 in der 90. Minute das letztlich siegbringende Elfmeterschießen. Die Revanche der Uruguayer für die 1:3-Niederlage in der WM-Vorrunde gegen die Mittelamerikaner blieb damit aus.

Japan in Torlaune - Premiere für Inui

Takashi Inui

Zeigte sich treffsicher: Takashi Inui. Getty Images

Mit den Bundesliga-Spielern Shinji Kagawa (Dortmund), Makoto Hasebe, Takashi Inui (beide Frankfurt), Atsuto Uchida (Schalke), Shinji Okazaki (Mainz) und Gotoku Sakai (Stuttgart) in der Startelf präsentierte sich Japan im heimischen Aichi gegen Honduras torhungrig. Maya Yoshida (9.), der Milan-Ideengeber Keisuke Honda (41.) und Yasuhito Endo (44.) stellten die Weichen für die "Samurai Blue" bereits in der ersten Hälfte bereits klar auf Sieg.

Im zweiten Durchgang schlug dann die große Stunde von Takashi Inui. Fast ein Jahr nach seinem letzten Länderspiel für Japan am 19. November 2013 gegen Belgien (3:2) erzielte der Frankfurter Offensivakteur nach seiner Einwechslung mit den Toren zum 4:0 (47.) und 6:0 (74.) seine ersten beiden Treffer für sein Heimatland. Zum 5:0 traf zwischenzeitlich Yohei Toyoda in der 69. Minute.

Joker Griezmann ist zur Stelle

Antoine Griezmann

Erzielte das 1:1 für Frankreich: Angreifer Antoine Griezmann. Getty Images

Am Abend testete unter anderem noch Frankreich in Rennes gegen Albanien. Dem Führungstreffer des früheren Fürthers und heutigen Kölners Mavraj, der eine starke Flanke von links eiskalt mit dem Kopf verwertet hatte (40.), folgte der Ausgleich und Endstand zum 1:1 von Griezmann (73.). Der Atleti-Angreifer war erst in der 59. Minute als Joker eingewechselt worden und tanzte mit einem Solo von rechts nach innen, schloss aus zentraler Position letztlich stark ab.

Das Ergebnis zeigte aber allemal wieder, dass die "Equipe Tricolore" weiter hart an sich arbeiten muss, um ohne ernsthafte Wettkampfpraxis und eben nur mit Testspielen adäquat für die EM 2016 im eigenen Land vorbereitet zu sein. Nationaltrainer Didier Deschamps bot nämlich mit Torwart Lloris, Cabaye, Pogba und Benzema das Gros seines vermeintlich besten Kaders auf. Gerade Letzterer zeigte, dass es anders als bei Real (sechs Tore in neun Ligaspielen) in der Nationalmannschaft für ihn nicht so leicht mit dem Toreschießen ist: Beim Stand von 0:0 vergab der Sturmtank zunächst einen Kopfball aus der Nahdistanz kläglich, ehe er gar den Sieg auf dem "Schlappen" hatte, einen Direktschuss aber aus hochkarätiger Position über die Querlatte hämmerte.

Altidore allein reicht nicht

Zeitgleich wie Frankreich traf unter anderem noch Jürgen Klinsmann mit den USA im Stadion des FC Fulham, dem Londoner Craven Cottage, im Duell zweier WM-Teilnehmer auf Kolumbien. Am Ende stand ein 1:2.

Jozy Altidore

Sein erfolgreicher Elfmeter reichte: Jozy Altidores 1:0 wurde noch zum 1:2 gedreht. Getty Images

Die 24.235 Zuschauer sahen zunächst die Führung der Nordamerikaner durch einen Elfmeter von Altidore (10.), ehe die Südamerikaner zunächst durch Bacca nach Vorlage des Madrilenen James ausglichen (60.) und kurz vor Schluss gar durch Gutierrez in Front gingen (87.). Der Matchwinner stieg dabei nach einer Flanke von James stark hoch und nickte gewinnbringend ein. Während die Cafeteros feierten, mussten die US-Kicker den späten Rückschlag erst verkraften.

Für Werbung in eigener Sache sorgten die Klinsmänner aber allemal, zeigten, dass sie weiterhin mit größeren Teams wie den bei der WM überraschenden Kolumbianer von Trainer José Pekerman mithalten können.

kon